
"Weed Care"-Pilotprojekt in Basel bringt erste belastbare Ergebnisse
Es wird nicht mehr oder häufiger konsumiert - Lieblingsprodukte tendenziell schwächer
Die Studie "Weed Care", ein Pilotprojekt zur kontrollierten Abgabe von Cannabisprodukten in Basel, ist am im Januar 2023 mit 378 Teilnehmenden und dem Verkauf von sechs Cannabisprodukten aus Schweizer Bio-Produktion gestartet. Zwei Jahre nach dem Verkaufsstart liegen aussagekräftige Ergebnisse vor, meldet der Kanton Basel-Stadt.
Die Studie zeige vielversprechende Entwicklungen im Bereich der Schadensminderung und bestätige das Interesse der Konsumierenden an einer legalen Regulierung, so die Behörde. In den ersten zwei Studienjahren wurden demnach insgesamt 87 kg Cannabis verkauft. Dadurch konnten dem illegalen Markt rund 900.000 Franken entzogen werden. Ein Drittel davon waren Produkte mit einem THC-Gehalt von weniger als 13 Prozent, also niedriger als die üblichen Schwarzmarktprodukte. Trotz legaler Verfügbarkeit hätten weder die Konsumtage noch die Konsummenge der Probanden zugenommen. Die Studie wurde verlängert und läuft noch gut ein Jahr weiter.
(br)