In Freiburg hat die Gewerkschaft ver.di eine zentrale Kundgebung und eine Demo geplant
Bereits seit den frühen Morgenstunden haben am Mittwoch (24.11.2021) hunderte Beschäftigte aus dem öffentlichen Dienst in Baden ihre Arbeit niedergelegt. Zum umfassenden Warnstreik aufgerufen hatte sie die Gewerkschaft ver.di, die am Vormittag in Freiburg einen größeren Demonstrationszug durch die Altstadt und eine zentrale Kundgebung auf dem Augustinerplatz plant. Dabei wollen Vertreter der Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer eine Protestnote der Streikenden aus unterschiedlichen Landesdienststellen überreichen.
Hintergrund ist die bundesweit anstehende dritte Tarifrunde im öffentlichen Dienst der Länder am Samstag und Sonntag in Potsdam . Ver.di fordert für die Beschäftigten dort fünf Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 150 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Wer im Gesundheitswesen arbeitet und beim Land angestellt ist, soll sogar tabellenwirksam 300 Euro mehr im Monat erhalten - bei den Azubis werden 100 Euro gefordert.
Auch Beamte von Land und Kommunen sollen vom Ergebnis profitieren
Bei den Verhandlungen geht es um das Geld für rund 1,1 Millionen Tarifbeschäftigte und 48.000 Auszubildenden im öffentlichen Dienst der Länder mit Ausnahme von Hessen. Das Tarifergebnis soll darüber hinaus aber auch zeit- und inhaltsgleich auf die 1,2 Millionen Beamten und 880.000 Versorgungsempfänger im Bereich der Länder, sowie auf die rund 175.000 Beamte und 120.000 Versorgungsempfänger bei den Städten und Gemeinden übertragen werden.
In Südbaden beteiligen sich an dem ganztägigen Warnstreik unter anderem viele Mitarbeiter des Zentrums für Psychiatrie in Emmendingen, der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg, sowie weiterer Dienststellen aus der Region.
(fw)