Ziel ist ein deutsch-französischer Gewerbepark
Im Elsass laufen die Planungen für die künftige Nutzung des Geländes des Atomkraftwerks in Fessenheim. Deutschland werde sich daran beteiligen, sagte die Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer der Deutschen Presseagentur. Das sei mit Frankreich so vereinbart. Ziel sei ein deutsch-französischer Gewerbepark. Dieser könne eine Modellregion für erneuerbare Energien sein. So könnten neue Arbeitsplätze und wirtschaftliche Impulse entstehen.
Am 22. Februar soll Block 1 vom Netz gehen
Das AKW Fessenheim wird in diesem Jahr abgeschaltet. Block 1 soll am 22. Februar 2020 vom Netz gehen, Block 2 am 30. Juni 2020.
Das Atomkraftwerk ist seit 1977 in Betrieb damit das älteste noch laufende Kernkraftwerk Frankreichs. Kritikern gilt es schon seit Jahrzehnten als Sicherheitsrisiko. Umweltschützer und Atomkraftgegner aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz hatten lange ohne Erfolg auf ein Abschalten der beiden Reaktoren gedrängt.
Bahnstrecke Freiburg-Colmar soll wiederbelebt werden
An den Zukunftsplanungen seien jetzt deutsche Kommunen sowie die Industrie- und Handelskammer Südlicher Oberrhein beteiligt, sagte die Regierungspräsidentin. Geprüft werde außerdem das Wiederbeleben der seit 1945 stillgelegten Bahnstrecke von Freiburg ins elsässische Colmar. Voraussichtlich im Frühjahr soll dazu eine Machbarkeitsstudie beginnen. Deutschland und Frankreich würden mit der grenzüberschreitenden Schienenverbindung enger zusammenrücken.
(dpa/rg)