Eine deutliche Mehrheit aller gültigen Wählerstimmen hat den Rathauschef in seinem Amt bestätigt

Bad Krozingens bisheriger Bürgermeister Volker Kieber darf auch nach der Wahl vom Sonntag (24.10.2021) sein Amt behalten. Er war noch einmal für den Posten an der Spitze des Kurorts angetreten, wohlgemerkt als einziger zugelassener Kandidat. Bei der Auszählung der abgegebenen Wählerstimmen kam er am Ende auch auf 92,15 Prozent - eigentlich ein extrem klares politisches Signal, wäre da nicht ein Wermutstropfen:

Mit 24,1 Prozent lag die Wahlbeteiligung in Bad Krozingen deutlich unter dem Landesschnitt bei entsprechenden Bürgermeisterwahlen. Selbst diejenigen, bei denen auch nur ein einzelner Kandidat ins Rennen geht, schaffen es ansonsten durchschnittlich am Ende mehr als jeden Dritter Bürger zur Stimmabgabe an der Wahlurne zu mobilisieren. Auf der anderen Seite gab es laut Statistischem Landesamt gerade in den vergangenen Jahren auch mehrere Fälle, bei denen die Wahlbeteiligung in solchen Situationen unter 20 Prozent gefallen war.

Kieber war als einziger Kandidat zur Wahl angetreten

Dementsprechend zeigte sich Kieber am Abend seiner Wiederwahl weitgehend zufrieden. In seiner ersten Ansprache nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses betonte er, dass er diesmal angespannter gewesen wäre als noch vor acht Jahren, denn man "kann gemessen werden an dem, was man gemacht hat". Vor diesen Hintergrund betonte er auch, dass es das Bürgermeisteramt mit sich bringe, dass man es nicht immer allen recht machen könne.

In den vergangenen Jahren zählten unter anderem die Umstrukturierung der Stadtmitte, das Wachstum Bad Krozingens als Wohn-, Gesundheits- und Einkaufsstandort, sowie die Verkehrslage mit zu den zentralen Punkten der städtischen Kommunalpolitik.

Kieber war vor seiner Wahl als Bürgermeister von Bad Krozingen bereits in der badischen Tuniberg-Gemeinde Gottenheim Rathauschef.

(fw)