Die Krankenkasse Barmer warnt jetzt in Baden-Württemberg vor negativen Folgen für die Zahngesundheit
Während der Corona-Pandemie sind die meisten Menschen in Baden-Württemberg seltener zum Zahnarzt gegangen. Das belegen neue Zahlen der gesetzlichen Barmer-Krankenkasse vom Freitag (02.07.2021). Demnach wurden dort im Jahr 2020 rund 8,4 Prozent weniger Abrechnungen von Zahnärzten eingereicht, besonders während der beiden Lockdowns sei der Rückgang besonders drastisch gewesen.
Dass sich viele Menschen wegen der Corona-Pandemie darüber Gedanken machen, ob sie wirklich zur Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt sollen, oder ob diese noch ein wenig warten kann, das sei aus Sicht der Krankenkasse nachvollziehbar. Allerdings warnt sie davor, dass sich ohne regelmäßige Kontrolle die Zahngesundheit rapide verschlechtern kann.
Die Barmer hat deshalb beschlossen, dass der Zuschuss zum Zahnersatz für das Jahr 2020 erhalten bleiben soll, selbst wenn die Versicherten nicht wie vorgesehen alle Untersuchungen wahrgenommen haben. Wer als gesetzlich Versicherter die jährliche Vorsorge in einem Zahnbonusheft dokumentiert, bekommt dann von der Kasse einen Zuschuss zum Zahnersatz. Der steigt von Jahr zu Jahr, wenn das Bonusheft lückenlos geführt wird. Auch viele andere gesetzliche Krankenkassen bieten vergleichbare Bonushefte an.
dpa / (fw)