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Verdi will 10,5 Prozent mehr Geld für Beschäftigte an Unikliniken

Mindestens 375 Euro zusätzlich - Gewerkschaft behält sich Streiks vor

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi fordert für die rund 26.000 nichtärztlichen Beschäftigten des Universitätsklinikums Freiburg sowie der drei anderen Unikliniken (Heidelberg, Tübingen, Ulm) im Land 10,5 Prozent mehr Lohn. Gewerkschaftsfunktionärin Irene Gölz verwies am Dienstag (27.09.2022) auf die Belastungen infolge der Corona-Pandemie und die Inflation. Auch Streiks sind möglich.

"Klar ist, wir brauchen eine hohe und tabellenwirksame Gehaltserhöhung mit einer deutlichen sozialen Komponente", so Gölz. "Die Stimmung ist angespannt, die Streikbereitschaft entsprechend hoch. Wir sind gut vorbereitet." Die Friedenspflicht ende am 30. September. heißt es. Ab diesem Tag sind Streicks möglich. Die Tarifgespräche werden am 11. Oktober aufgenommen.

Verdi verlangt mindestens 375 Euro zusätzlich pro Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Gewerkschaft will außerdem erreichen, dass Verdi-Mitglieder zusätzlich 50 Euro monatlich und einen weiteren freien Tag bekommen -außerdem eine freie Familienheimfahrt pro Monat für alle Azubis.

Für die vier Universitätskliniken gilt ein eigener Tarifvertrag mit dem Arbeitgeberverband Uniklinika. Die Ärzte und Ärztinnen fallen unter den Tarifvertrag Ärzte Länder, das wissenschaftliche Personal als Landesbeschäftigte unter die Tarifbestimmungen des Landes.

(dpa/br)