K.O.-Tropfen, Tropfen, Medikament, Medizin, © Pixabay (Symbolbild)

Verdacht auf K.O.-Tropfen bei Halloweenparty im Kleinen Wiesental

Einsatzreiche Feiertage für die Rettungskräfte im Kleinen Wiesental

Bei einer Halloweenparty in der Festhalle des Ortsteils Wies ist es am frühen Mittwochmorgen gleich zu mehreren Auseinandersetzungen gekommen. Zuerst soll dort ein 19-Jähriger um kurz nach Mitternacht mit einer Flasche auf einen 21 Jahre alten Gast eingeprügelt haben. Rettungssanitäter mussten sich vor Ort um eine Kopfplatzwunde bei dem jungen Mann kümmern.

Bei der Behandlung soll dieser im Krankenwagen dann randaliert haben. Auf ihn kommt deshalb eine Anzeige wegen Sachbeschädigung zu. Kurze Zeit später kam es zu einer weiteren Prügelei zwischen zwei anderen Besuchern. Auch hier mussten die Ersthelfer erneut ausrücken.

Nach Blackout in der Festhalle bestohlen

Am nächsten Tag haben sich dann zwei junge Frauen auf dem Polizeirevier in Schopfheim gemeldet, die ebenfalls auf der Veranstaltung waren. Beide klagten über plötzliche Blackouts mit Bewusstseinsverlust und Gedächtnislücken. Der einen wurde ein Geldbeutel gestohlen, der anderen offenbar die ganze Handtasche. Wegen der geschilderten Umstände vermutet die Polizei, dass ein Unbekannter K.O.-Tropfen in ihre Getränke geschüttet haben könnte.

Polizei vermutet K.O.-Tropfen

Die Ermittler sind deshalb jetzt auf der Suche nach möglichen Zeugen. Bei den so genannten K.O.-Tropfen handelt es sich in den meisten Fällen um starke Schlaf-, Beruhigungs- oder Narkosemittel. Kriminelle beschaffen sich die Medikamente meist auf illegalem Weg und nutzen sie, um ihr Opfer willenlos und widerstandslos zu machen.

Die Folge sind oft Diebstähle oder sexuelle Übergriffe. In falscher Dosierung können die Tropfen lebensgefährliche Folgen haben. Partybesucher sollten ihre Getränke daher niemals unbeaufsichtigt stehen lassen und kritisch auf Getränke von Fremden reagieren, rät die Polizei.

(fw)