In den letzten 14 Monaten ist schon für 100.000 Kinder der Schwimmunterricht ausgefallen
Die coronabedingte Schließung der Hallenbäder im Südwesten könnte dafür gesorgt haben, dass etliche Schüler erst deutlich später oder gar nicht richtig schwimmen lernen. Davor warnt am Dienstag (18.05.2021) der Badische Schwimm-Verband.
Er fordert die Kommunen und privaten Schwimmbadbetreiber dazu auf, nicht nur die Freibäder wieder aufzumachen, sobald es die Infektionszahlen wieder zulassen.
Kinder-Schwimmkurse im Freibad wohl erst im Hochsommer möglich
Allein in den letzten 14 Monaten sind für rund 100.000 Kinder in Baden-Württemberg der Schwimmunterricht in den Schulen oder private Schwimmkurse weggefallen.
Bisher planen viele Badbetreiber erst einmal vorsichtshalber nur die Freibäder und Außenbecken wieder zu öffnen.
Wegen der mäßigen Wetterlage dürften dort voraussichtlich erst ab Juli wieder die ersten Anfängerkurse beginnen, weil die Kinder an der frischen Luft vorher zu schnell auskühlen würden.
Finanzspritzen für zusätzliches Personal und für die Betriebskosten gefordert
Der Schwimm-Verband fordert deshalb die Landesregierung dazu auf, den Schwimmbädern größere Corona-Hilfen in die Hand zu geben, um gemeinsam mit den Schwimmlehrern und zusätzlichem Personal die Wartelisten abarbeiten zu können.
Seit Montag sind in Baden-Württemberg die ersten Freibäder nach monatelanger Zwangspause wieder in Betrieb, in Südbaden wollen die meisten erst am Pfingstwochenende starten, wenn auch der Dauerregen wieder etwas nachlässt.
Badegäste brauchen dafür einen negativen Corona-Schnelltest, einen Nachweis über eine vollständige Schutzimpfung oder über eine komplette Genesung nach einer Covid-19-Erkrankung.
Zudem arbeiten die meisten Bäder mit fest buchbaren Zeitfenstern und Besucherbegrenzungen.
dpa / (fw)