Ob ein Wolf dahinter steckt oder möglicherweise doch ein Haushund, lässt sich nicht mehr klären
Die Frage, wie ein Kalb Mitte August im Kleinen Wiesental im Landkreis Lörrach ums Leben gekommen ist, kann nicht mehr abschließend geklärt werden. Zu diesem Ergebnis kommt am Dienstag (06.09.2022) die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg.
Zwar haben entnommene Genproben im Labor den Hinweis auf einen Hund geliefert. Weil die Überreste des jungen Rinds aber schon so stark zersetzt waren, lässt sich aus Sicht der Wildtierexperten nichts mehr über die genauen Todesursache herausfinden. Ob möglicherweise tatsächlich ein Wolf das Kalb gerissen haben könnte, so wie es bis zuletzt der Verdacht war, kann damit niemand mehr mit Sicherheit beantworten.
Das tote Kalb war den Behörden am 16. August gemeldet worden. Die Gemeinde Kleines Wiesental liegt im Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald. Dort leben aktuell drei Wolfsrüden dauerhaft. Die Nutztierverbände und auch die Wildtierbeauftragten der Region waren damals vorsichtshalber über den Zwischenfall informiert worden.
(fw)