Die Menschen in Deutschland reisen wieder mehr – doch manche träumen auch davon, im Urlaub die Heimat zu genießen
Urlaub zu Hause – kostet wenig, vermeidet Reisestress und muss nicht organisiert werden. Warum also immer die Ferne suchen, wenn es doch manchmal in den eigenen vier Wänden und drumherum am schönsten sein kann?
Bitte nicht falsch verstehen: Reisen ist toll. Es erweitert unseren Horizont, lässt uns Neues entdecken und macht Spaß. Für den vollen Erholungsfaktor ist es aber gar nicht unbedingt notwendig, von zuhause wegzufahren, wie die Psychologin und Erholungsforscherin Carmen Binnewies von der Uni Münster erklärt: „Die Forschung hat gezeigt, dass es für den Erholungseffekt nicht so wichtig ist, ob man wegfährt oder zuhause bleibt.“ Wichtig sei es, dass man sich wohlfühlt, wo man den Urlaub verbringt. „Reisen können ja auch mit Stress verbunden sein. Den hat man daheim natürlich nicht.“
Auch hänge der Erholungsfaktor nicht von der Länge des Urlaubs ab. „Forschungsergebnisse zeigen, dass es keinen Unterschied macht, ob man nun drei Wochen Urlaub macht oder nur eine Woche“, so Binnewies. Daher sei es ratsam, nicht den gesamten Jahresurlaub für eine große Reise zu nutzen, sondern diesen eher auf mehrere, kürzere Urlaube aufzuteilen.
So oder so: Urlaub ist ja immer das, was man daraus macht. Chillen auf dem Balkon, grillen im Garten oder schwimmen im Baggersee machen die badische Heimat zum Naherholungsgebiet. Und die Berge hat man auch direkt vor der Haustüre. Praktisch, wenn man in einer beliebten Urlaubsregion lebt.
Auch bei Touristen stehen Freiburg und der Schwarzwald wieder hoch im Kurs, auch wenn die Zahlen sich seit der Pandemie noch nicht vollständig stabilisiert haben. Im Jahr 2022 übernachteten 495.320 Menschen in Freiburger Hotelbetrieben.
(br)