Der Deutsche Wetterdienst hatte wenige Stunden vorher noch eine amtliche Unwetterwarnung herausgegeben:
Ein Unwetter mit starkem Hagelschlag hat am Dienstagabend in mehreren Teilen des Hochschwarzwaldes für Chaos gesorgt. Allein rund um Löffingen musste die Feuerwehr innerhalb weniger Minuten gleich 19 Mal ausrücken, bestätigt uns Feuerwehrkommandant Bernd Schwörer noch am Abend. Bei den meisten Einsätzen hat es sich dabei um vollgelaufende Keller und ähnliche Probleme mit den großen Wassermassen gehandelt, die in kürzester Zeit vom Himmel geregnet waren.
Viele Keller vollgelaufen, Straßen überflutet und Hagel beschädigt einige Autos
Aus den Umlandgemeinden berichten uns Hörer von verstopften Gullis, wodurch einige Straßen überflutet wurden. Die Hagelkörner hatten je nach Gebiet zwischen Kirsch- und in seltenen Fällen sogar Tischtennisballgröße. Sie haben viele Autos beschädigt und Blätter von den Bäumen gerissen. Auch in der Landwirtschaft dürfte es zu Schäden bei den Feldfrüchten gekommen sein.
Berichte über mögliche Verletzte gibt es glücklicherweise bislang keine, so die Feuerwehr. Insgesamt bestehe nach seiner bisherigen Einschätzung auch keine Gefahr, etwa durch umsturzgefährende Bäume oder ähnlichem, betont Schwörer. Insgesamt bewertet man das Unwetter hier als mittelschwer, das genaue Ausmaß der Schäden lässt sich noch nicht abschätzen.
Weitere heftige Gewitter sollen noch in dieser Woche folgen
Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes hatten im Vorfeld vor ergiebigem Starkregen und Sturmböen von mehr als 70 Kilometern pro Stunde gewarnt. Auch den Hagel hatten sie bei dem nach Osten vorbeiziehenden Unwetter vorhergesagt. Nach bisherigem Kenntnisstand halten sie es für möglich, dass eine weitere Unwetterfront den Südwesten Baden-Württembergs bereits im Laufe des Mittwochs erreichen könnte.
(fw)