Währenddessen sorgt die Flüchtlingspolitik wieder einmal für Streit in der baden-württembergischen Landesregierung. Und zwar geht es um die Gesundheitskarte. CDU-Chef Thomas Strobl hat sich noch einmal gegen eine flächendeckende Einführung ausgesprochen. "Asylbewerber bekommen bei uns in Deutschland selbstverständlich auch ohne Gesundheitskarte eine ordentliche medizinische Versorgung", sagte Strobl. Ihnen flächendeckend eine Gesundheitskarte zu geben, wäre seiner Ansicht nach nur ein weiterer Faktor, warum Menschen vor allem aus finanziellen oder aus wirtschaftlichen Gründen Asyl in Deutschland beantragen. Bislang müssen Flüchtlinge, wenn sie krank sind, erst zum Sozialamt und dort einen Behandlungsschein beantragen. Mit Karte könnten sie hingegen direkt zum Arzt gehen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann hält an der geplanten Gesundheitskarte für Flüchtlinge fest und verweist dabei auf eine Zusage des Kanzleramts in Berlin.
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Union lehnt Gesundheitskarte für Flüchtlinge im Südwesten ab
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