Unentschieden auf Schalke

Der SC Freiburg holt gegen den FC Schalke 04 einen Punkt im Kellerduell.

Die erste Chance des Spiels gehörte den Hausherren: Uth zog in der zweiten Minute aus etwa 25 Metern direkt ab. SC-Keeper Schwolow konnte den flatternden Ball jedoch sicher klären.

Nach einer Viertelstunde hatte sich das Freiburger Spiel stabilisiert, jedoch fehlte ein effektives Offensivspiel. Da sich Schalke aber auf der Gegenseite auch sehr ideenlos zeigte, sahen die etwa 60.000 Zuschauer in der Veltins-Arena ein eher schleppendes Spiel mit nur wenigen Torchancen.

Kübler unbeabsichtigt mit der Hand

In der 33. Minute bekam Kübler im SC-Strafraum den Ball aus kürzester Distanz gegen die Hand. Schiedsrichter Frank Willenborg entschied nach einem Videobeweis jedoch gegen einen Strafstoß, da Kübler nicht absichtlich mit der Hand gespielt hatte.

Übles Foul am Kapitän

Kurz vor dem Pausenpfiff dann der Aufreger des Tages: Der Schalker Serdar flog mit offener Sohle ungebremst in den Zweikampf mit SC-Kapitän Frantz und traf diesen am Knie. Während Frantz mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Feld lag, zögerte Schiedsrichter Willenborg nicht lange und schickte Serdar mit Rot vom Feld.

Frantz konnte bis zum Halbzeitpfiff noch humpelnd weiterspielen. Das Schalker Publikum zeigte sich nach dem Platzverweis und der Unterzahl für die eigene Mannschaft sehr unsportlich. Obwohl die Schwere des Fouls unübersehbar war, pfiff die Veltins-Arena Frantz bei jedem weiteren Ballkontakt lautstark aus.

Frantz zur Pause raus

In der zweiten Hälfte ging es dann nicht mehr weiter für den Freiburger Kapitän. Für ihn kam Gondorf neu in die Partie, während Waldschmidt den blassen Höler ersetzte.

Freiburg konnte die eigene Überzahl mit zwei frischen Spielern in den ersten Minuten nach Wiederanpfiff gut ausspielen und hatte in der ersten Viertelstunde mehrere gute Chancen. Vor allem Gondorf, Waldschmidt, Grifo und Petersen übten Druck auf die Schalker Hintermannschaft aus.

Videobeweis in der Schlussphase

In der 82. Minute der nächste Aufreger des Spiels: Einem  Schalker schien der Ball gegen die Hand gesprungen zu sein. Schiedsrichter Willenborg pfiff erst Elfmeter, sah sich die Bilder nach Hinweis des Videoschiedsrichters aber nochmal an und nahm die Elfmeterentscheidung schließlich zurück. Statt dem Tritt vom Punkt gab es Schiedsrichterball.

Bissiges Ende der Partie und Gelb-Rot

Christian Streich wechselte kurz vor Schluss Florian Niederlechner als Joker ein, der SC-Stürmer konnte dem Spiel aber keine entscheidende Wendung geben. Christian Günter stieg in der Nachspielzeit zu hart gegen einen Gegenspieler ein und sah Gelb-Rot. In den Schlusssekunden geriet Freiburg nochmal unter Druck, da Schalke alles nach vorne warf, den Hausherren gelang aber kein Lucky-Punch.

Trotz Überzahl und vor allem in der zweiten Hälfte drückender Überlegenheit, nimmt Freiburg gegen den direkten Konkurrenten im Tabellenkeller nur einen Punkt mit.

(rw)