Es geht darum, giftige Rückstände aus der Vergangenheit aus dem Erdreich zu entfernen
Jetzt hat das Umweltministerium seine Unterstützung bei der Altlasten-Sanierung auf dem früheren Gaswerk-Gelände in Lahr angekündigt. Für 3,8 Millionen Euro sollen Experten dort schon bald den belasteten Boden teilweise mit Baggern ausheben und anschließend die Fläche, sowie das Grundwasser absichern. Das Land beteiligt sich dabei mit 2,3 Millionen. Das Geld fließt direkt an die Stadt, die die Sanierungsarbeiten leitet.
Kohle zu Stadtgas verschwelt - Schadstoffe in den Boden gesickert
Zwischen 1858 und 1964 hatte man dort Steinkohle verschwelt, um auf diese Art so genanntes Stadtgas zu gewinnen. Das kam damals vor allen Dingen als Brennstoff von Straßenlaternen oder zum Beheizen von Öfen zum Einsatz. Im Laufe der Jahrzehnte sind durch den Produktionsprozess aber einige Schadstoffe in den Untergrund gelangt. Seit 1987 hat die Stadt die Altlast erkundert und nach und nach abgesichert, sodass Anlieger nicht in Gefahr sind. Dennoch schlummert im Erdreich weiterhin ein giftiges Vermächtnis, das nun bald beseitigt werden soll.
Insgesamt fördert das Land ähnliche Altlastenprojekte in ganz Baden-Württemberg mit zusammengerechnet 14 Millionen Euro.