Wenn Autofahrer ihren Müll einfach in den nächsten Abfalleimer werfen würden, ließe sich die Arbeit vermeiden
Insgesamt 12 Tonnen Abfälle haben die Straßenmeistereien im Landkreis Lörrach in den letzten Wochen von den Fahrbahnrändern in der Region eingesammelt. Darauf macht das zuständige Landratsamt aufmerksam und ruft alle Verkehrsteilnehmer dazu auf, mehr auf die Umwelt zu achten.
Um die Gräben auf den 600 Kilometern Straßen rund um Lörrach wieder einigermaßen sauber zu bekommen, waren vier Wochen lang 25 Mitarbeiter im Dauereinsatz. Neben weggeworfenen Flaschen, Verpackungen, Dosen und Zeitungen haben sie dabei auch mit Töpfen, Matratzen, ganzen Sofas oder kaputten Maschinen und Elektrogeräten zu tun gehabt. Insgesamt belaufen sich die Entsorgungskosten auf über 126.000 Euro.
Aufruf: Genauer auf Mülltrennung achten und Ladung sichern
Den Unrat einfach liegen zu lassen, kam auch aus einem anderen Grund nicht in Frage: Wenn die illegal beseitigten Gegenstände nicht jetzt im Frühjahr eingesammelt werden, dann wachsen Gras und Pflanzen teilweise über sie. Das erschwert dann die Grünpflege in den Sommermonaten und kann dabei dann auch die Maschinen der Straßenmeistereien beschädigen.
Die Behörden gehen davon aus, dass nicht unbedingt alle Objekte tatsächlich auf das Konto von Umweltsündern zurückgehen. Gerade Lastwagen und Anhängerfahrer sollten immer genau auf eine korrekte Ladungssicherung achten - viele der entsorgten Gegenstände könnten sich nach Einschätzung der Straßenmeistereien auch einfach während der Fahrt gelöst haben.
(fw)