Tik Tok, App, China, Überwachung, Smartphone, Handy, © Jens Kalaene  - dpa (Symbolbild)

TikTok sperrt Userin wegen falschen Missbrauchsbehauptungen

Mordaufrufe gegen Freiburger Kita-Mitarbeiter

Die Frau, die in einem millionenfach angeklickten Video Fake-News über angeblichen Missbrauch in einer Freiburger Kita verbreitet hat, ist von der Videoplattform TikTok gesperrt worden. Das bestätigte eine Sprecherin des Unternehmens gegenüber der Badischen Zeitung. Wegen der Falschbehauptungen der Frau war es zu Mordaufrufen gegen städtische Kita-Mitarbeiter gekommen. Die Stadt Freiburg hat deshalb Anzeige erstattet.

Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft unter anderem wegen Verleumdung und der öffentlichen Aufforderung zu Straftaten. Die Urheberin des TikTok-Posts ist bereits mehrfach durch das Verbreiten von Unwahrheiten aufgefallen. Nachweislich haben sich in der besagten Kita keine kriminellen Vorfälle ereignet, stellen auch die Ermittlungsbehörden klar. Oberbürgermeister Martin Horn hatte die üble Nachrede in einer eigenen Videobotschaft auf schärfste verurteilt und gemahnt, dass solche Falschbehauptungen den tatsächlichen Opfern sexueller Gewalt in Kindereinrichtungen schaden.

(br)