Noch ist die Anlage nur ein Entwurf, doch schon formiert sich Widerstand von Tierschützern:
Die Tierrechtsorganisation PETA hat den geplanten Greifvogelpark in Triberg scharf kritisiert. In der Nähe der Triberger Wasserfälle will ein privater Investor einen Park mit etwa 45 überwiegend heimischen Greifvogelarten wie Falken oder Eulen bauen.
Größter Kritikpunkt: Die Käfighaltung
Im baden.fm-Interview befürchtet Wildtierexpertin Vanessa Reithinger von PETA für die Vögel ein Leben voller Entbehrung und Leid. Sie geht davon aus, dass die Tiere in dem Park kaum Möglichkeiten zum freien Fliegen und Jagen haben werden. Das hätten Erfahrungen mit vergleichbaren Anlagen in der Vergangenheit gezeigt. Dort hatte es unter anderem auch beim Thema Jungtieraufzucht Streit mit Tierschützern gegeben.
Bereits während der Planungen für den Greifvogelpark in Triberg hatten der Bund für Umwelt- und Naturschutz, sowie der Landesnaturschutzverband Einwände gegen die Haltung der Vögel in Käfigen vorgebracht. Der Triberger Gemeinderat hatte zuletzt im Juni über das Projekt beraten und dabei auch die Kritik berücksichtigt.
Einer der größten Greifvogelparks im Süden
Nun hat PETA den Triberger Bürgermeister Gallus Strobel in einem Brief gebeten, den Bau des Greifvogelparks doch noch zu verhindern. Eine Baugenehmigung für ihn gibt es bereits. Er könnte einer der größten seiner Art in Süddeutschland werden. Unter anderem sind auch Shows mit den Tieren vor großen Tribünen geplant. Der Triberger Gemeinderat verspricht sich von der Anlage unter anderem mehr Touristen für die gesamte Region.