Bei Anschlägen auf zwei Moscheen im Jemen sind mindestens hundert Menschen getötet worden, zahlreiche weitere wurden verletzt. Die Selbstmordattentate richteten sich gegen zwei schiitische Moscheen in der Hauptstadt Sanaa. Offensichtlich sprengten sich die Terroristen kurz hintereinander während des Freitaggebets in die Luft. Rettungskräfte berichten von über hundert Verletzten. Inzwischen hat sich die radikalsunnitische Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu den Anschlägen bekannt. Die politische Lage im Jemen ist instabil, die Hauptstadt Sanaa ist seit September unter der Kontrolle der schiitischen Rebbellengruppe der Huthis. Die Terrorgruppe Islamischer Staat hat Teile Syriens und des Iraks erobert und ruft immer wieder zu Anschlägen auf. Erst am Mittwoch hatten dem IS zugehörige Attentäter in Tunesien ein Museum gestürmt und 20 Menschen ermordet.
dpa