Anschlag in Nizza: Großes Mitgefühl auch in Baden-Württemberg
Die Landesregierung zeigt sich entsetzt über den Terror
Erneut wurde Frankreich durch einen Terroranschlag tief erschüttert. Nach den verheerenden Anschlägen in Paris, hat es am Donnerstag auch Nizza getroffen. Die ganze Welt trauert mit den Betroffenen. Auch die baden-württembergische Landesregierung hat sich entsetzt über das Attentat in Nizza gezeigt. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Vize-Regierungschef Thomas Strobl (CDU) trugen sich am Freitag im französischen Generalkonsulat in Stuttgart in ein Kondolenzbuch ein. Strobl sagte, die Nachrichten aus Nizza machten fassungslos. «Wir trauern mit unseren französischen Nachbarn und Freunden.» Es sei nicht fassbar, dass Frankreich erneut einen so furchtbaren Anschlag erleiden müsse. «Der verheerende Anschlag ist ein Angriff auf unsere demokratische, freiheitliche Grundordnung.» Bei dem Attentat am 14. Juli - dem französischen Nationalfeiertag - wurden in Nizza mindestens 84 Menschen getötet. Unter den Toten waren nach Medienberichten auch 10 Kinder. Rund 100 Menschen wurden verletzt.
Die Grenzkontrollen werden verschärft
François Hollande hat in Frankreich den Ausnahmenzusand - der nach den Anschlägen von Paris immer noch galt - um drei weitere Monate verlängert. Außerdem hat der Präsident eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen. Die Bundespolizei in Südbaden hat ebenfalls reagiert und ihre Grenzkontrollen verschärft. Nicole Bellinghausen von der Bundespolizei in Berlin hat baden.fm erzählt, was das für Auswirkungen hat.
Internationales Sommerfest wurde abgesagt
Am Freitag sollte das internationale Sommerfest vom Goethe-Institut und dem Centre Culturelle Français stattfinden. Aufgrund des LKW-Anschlags wurde das Fest abgesagt. "Einen Tag nach dem Anschlag in Nizza, bei dem 84 Personen ums Leben gekommen sind und weitere Personen schwer verletzt wurden, können wir kein Sommerfest ausrichten. Frankreich ist in Trauer und wir trauern mit unseren Freunden", heißt es in einer Mitteilung.