Für rund anderthalb Stunden ging es für Zugreisende nur mit großen Schwierigkeiten voran
Mitten im Berufsverkehr ist am Mittwochmorgen erneut eine Diesellok auf der Hochrheinstrecke in Flammen aufgegangen. Vermutlich wegen eines technischen Defekts hat sich ausgelaufenes Öl an einem Triebwagen im Bahnhof von Wehr-Brennet zu stark erhitzt, berichtet uns die Bundespolizei.
Eine schwarze Rauchsäule war noch aus einiger Entfernung zu sehen. Bahnmitarbeiter und Fahrgäste konnten sich Rechtzeitig in Sicherheit bringen. Es liegen keine Berichte über mögliche Verletzte vor. Als die Feuerwehr dort eintraf, war die Rauchentwicklung bereits unter Kontrolle. Offene Flammen sind nicht aus dem Fahrzeug geschlagen, heißt es bei der Deutschen Bahn in Stuttgart auf baden.fm-Anfrage.
Ersatzverkehr mit Bussen
Die beschädigte Lok musste anschließend in eine Werkstatt und wird jetzt genauer überprüft. Für die Berufspendler auf der Strecke zwischen Basel und Waldshut-Tiengen hat die Bahn einen Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Der war allerdings nur kurze Zeit von Nöten: Nach rund anderthalb Stunden waren beide Gleise wieder frei. Es kann allerdings noch den Vormittag über zu Verspätungen kommen.
Auf der Strecke ist es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Zugausfällen und Verspätungen gekommen, weil die Technik gestreikt hatte. Verschiedene Kommunalpolitiker fordern vom Bahnkonzern den Einsatz modernerer Züge entlang des Hochrheins. Seit Mai verstärken seitdem neuere Loks den Fuhrpark zwischen Waldshut und Basel.
(fw)