Beim anstehenden Duell im Tabellenkeller hofft der SC Freiburg am Wochenende auf wichtige Punkte
Wenn der Sport-Club am Sonntag auswärts auf den Bundesliga-Letzten 1. FC Köln trifft, möchte die Mannschaft auf die solide Leistung der letzten Partien weiter aufbauen. Das hat Trainer Christian Streich am Freitag vor dem Spiel bei der Pressekonferenz im Schwarzwaldstadion angekündigt.
Durch den Trainerwechsel beim Gegner Köln ergeben sich aus seiner Sicht zwar ein paar Unberechenbarkeiten. Trotzdem betont Streich, die Freiburger wollen sich umso stärker auf die eigene Leistung konzentrieren und sich vom neuen Konkurrenten Stefan Ruthenbeck nicht zusätzlich unter Druck setzen lassen.
Natürlich sei der Druck durch den aktuellen Relegationsplatz für die Mannschaft ein Thema, räumt SC-Innenverteidiger im baden.fm-Interview ein. Aber auch scheint daraus dieselben Konsequenzen zu ziehen wie sein Trainer. Dieser ließ im Training zuletzt wohl gezielt auch Abschlüsse einüben, um nicht nur torgefährlicher zu werden, sondern Chancen auch besser umsetzen zu können.
Grundsätzlich könnte Streich bei der Mannschaftsaufstellung am Sonntag auf einen Kader zurückgreifen, wie zuletzt gegen Hamburg. Mögliche Veränderungen will er aber gerade in Hinblick auf die nachfolgende englische Woche offen lassen.
Weiterhin verzichten muss er dabei auf die Verletzten Mike Frantz, Marc-Oliver Kempf, Manuel Gulde und Florian Niederlechner. Im Mittelfeld hat Amir Abrashi nach seinem Infekt von letzter Woche wieder mittrainiert und stellt grundsätzlich eine Option dar. Gute Chancen auf einen Einsatz hat laut Streich diesmal Mittelfeld-Profi Yoric Ravet und auch mit der Leistung von Stürmer Tim Kleindienst ist der Trainer inzwischen wieder sehr zufrieden.
Während der Sport-Club dabei in der laufenden Bundesliga-Saison vor allem auswärts nicht immer die besten Ergebnisse einfahren konnte, gelten die Kölner diesmal als vergleichsweise heimschwach. Der Coach plant bei seiner Strategie dabei so flexibel wie möglich, um sich viele Optionen offen halten zu können. Wichtig wird es dabei sein, dass die Freiburger stabil und gut verteidigen und eigene spielerische Akzente setzen können.
Streich zur vermeintlichen Sonderrolle Freiburgs: "Auch wir stehen immer im Wettbewerb"
Auch vor diesem Hintergrund ist Streich froh, dass er in Freiburg über Jahre hinweg vergleichsweise ruhig mit den Spielern arbeiten kann, während die Fluktuation bei vielen anderen Bundes- und Zweitligisten auf dem Trainerposten deutlich höher ist.
Trotzdem, so betont der 52-Jährige, dreht sich auch im Breisgau natürlich alles um die mittel- und langfristige Leistung. Er stehe im ständigen Wettbewerb und konnte mit den Teilnahmen an internationalen Turnieren und dem Wiederaufstieg in die Bundesliga diese Leistung auch unter Beweis stellen. In den letzten 20 Jahren habe der SC Freiburg dabei im Schnitt mehr Zeit in der ersten Liga verbracht als in der Zweiten - ansonsten sähe es mit der vermeintlichen Ruhe für den Trainer vielleicht auch heute anders aus.
Anstoß bei der Bundesliga-Begegnung 1. FC Köln gegen den SC Freiburg ist am Sonntag um 13:30 Uhr. Rund 1800 Freiburger Fans werden dann mit ihrem SC nach Köln reisen. Es gibt dort aber auch noch Restkarten am Stadion.
Für alle, die lieber in Südbaden bleiben, berichten wir dann im Radio in der baden.fm-Bundesligashow ab 13 Uhr mit Kult-Sportreporter Frank Rischmüller.
(fw)