Ravensburg: Zoll stoppt Waffenbastler

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Ein anonymer Tipp wurde ihm zum Verhängnis: Ein 70-jähriger Rentner aus dem Kreis Ravensburg nutzte den Ruhestand, um im Keller seines Einfamilienhauses Waffen und Munition selbst herzustellen. Freiburger Zollfahnder fanden nicht nur das aufgrund des Tipps erwartete Sturmgewehr Kalashnikov, sondern außerdem eine zerlegte Maschinenpistole, einen Schweizer Armeekarabiner, drei Revolver, zwei Pistolen, 7,5 Kilogramm Treibladungspulver, 3.500 Schuss Munition, elf zum Teil befüllte Ladestreifen, zehn wesentliche Waffenteile sowie eine verbotene Präzisionsschleuder – allesamt illegal im Besitz des Rentners. All das war nicht etwa den Vorschriften entsprechend in einem Waffenschrank verstaut, sondern in der frei zugänglichen Kellerwerkstatt im Haus und im Schlafzimmer verteilt. Dort lag auch einer der Revolver geladen in der Nachttischschublade. So hatten nicht nur die Ehefrau, sondern auch weitere im Haus lebende Personen sowie Besucher Zugriff auf Waffen und Munition jeder Art.

Der Beschuldigte, Sportschütze und Besitzer weiterer, legal erworbener Waffen, muss nun mit dem Verlust seiner waffenrechtlichen Erlaubnisse rechnen. Die Ermittlungen der Zollfahndung im Auftrag der Staatsanwaltschaft Ravensburg dauern an.