In unseren Breitengraden sind die Tiere auch unter dem Namen Sumpfbiber, Biberratte oder Schweifbiber bekannt
Bei den Nutrias im Basler Zoo gibt es seit Neuestem pelzigen Nachwuchs. Zehn Jung-Nagetiere erkunden dort bereits neugierig und flink das Laub der Anlage. Bei den Besuchern haben sich die Sumpfbiber bereits seit Längerem zu einem echten Publikumsmagneten entwickelt. Weil die quirligen Tiere sehr aktiv und wendig sind und das vor allem auch tagsüber, lassen sie sich besonders gut in ihrem Gehege beobachten. Außerdem leben sie meist in Großfamilien, bestehend aus den Eltern und bis zu 12 Jungtieren. Das sorgt oft für viel Gewusel und Interaktion.
Nutrias werden gerne mit Bibern oder aber auch nordamerikanischen Bisamratten verwechselt, vor allem wegen ihres glänzenden Fells. Wegen diesem wurden sie auch in ihrer Heimat Südamerika bis ins 19. Jahrhundert hinein gejagt und später dann in europäischen Farmen gezüchtet. Von diesen konnten sich einzelne ausgebüxte Tiere in unseren Breitengraden so gut fortpflanzen, dass die Nutrias inzwischen in Mitteleuropa als etabliert gelten.
Im Vergleich zu richtigen Bibern sind die Sumpfbiber deutlich kleiner und bringen nur bis zu zehn Kilogramm auf die Waage. Außerdem haben sie einen runden Schwanz, bei Bibern ist der eher flach.
(fw)