
Polizei Freiburg warnt vor neuer Betrugsmasche am Telefon
Angablicher Bankmitarbeiter erbeutet großen Bargeldbetrag
Mit einer neuen Betrugsmasche am Telefon soll am Mittwoch (08.01.2025) einer Seniorin aus Freiburg um eine hohe Bargeldsumme gebracht worden sein. Das meldet die Polizei. Demnach gaben sich die Betrüger am Telefon als Bankmitarbeiter aus und erfragten bei der Geschädigten Seriennummern von angeblich gefälschten Geldscheinen. Da die Geschädigte aufgrund ihres Alters die Seriennummern nicht erkennen konnte, boten die Täter an, einen angeblichen Bankmitarbeiter zu schicken, der ihr helfen würde. Der angebliche Bänker tauchte wenig später bei der Geschädigten auf. Als er nach einem Kontoauszug fragte und die Frau diesen holte, steckte der Betrüger eine hohe Bargeldsumme ein und flüchtete.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und warnt, dass Beamte oder Mitarbeiter von seriösen Unternehmen niemals telefonisch oder vor Ort zur Übergabe von Bargeld oder Wertsachen auffordern würden. Auch geben die Ermittler Verhaltenstipps für alle, die glauben, sie könnten Opfer eines Betrugsversuchs sein oder werden:
- Informieren Sie Ihre lebensälteren Familienmitglieder über die verschiedenen Betrugsformen.
- Große Bargeldsummen oder Wertgegenstände mit hohem Sachwert sollten nicht zu Hause aufbewahrt werden.
- Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
- Seien Sie stets misstrauisch.
- Rufen Sie im Verdachtsfall die Polizei an. Wählen Sie dazu die Notrufnummer 110, nachdem Sie das Gespräch mit den möglichen Betrügern durch Auflegen beendet haben.
- Sprechen Sie mit Vertrauten über verdächtige Anrufe.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich.
(br)