In Freiburg sollen im Zuge der neuen Polizeireform gerade einmal fünf neue Stellen entstehen. Das hat Baden-Württembergs Innenmister Reinhold Gall (SPD) am Dienstagnachmittag Freiburgs Oberbürgermeister Dieter Salomon (Grüne) mitgeteilt. Der nannte die Personalpolitik bei der Polizei jetzt, so wörtlich, „enttäuschend und der Freiburger Situation nicht angemessen“. Salomon bezieht sich dabei vor allem auf die zunehmende Zahl an Belästigungen in der Freiburger Innenstadt. Um Ordnungswidrigkeiten und Straftaten an den Brennpunkten besser in den Griff zu bekommen, wären eigentlich zusätzliche Einsatzkräfte nötig gewesen. Die fünf neuen Stellen dürfte nach Ansicht der Stadt jedoch nicht als Verstärkung ausreichen. Insgesamt kommen durch die Polizeireform 51 neue Beamte nach Freiburg – wie viele davon aber tatsächlich auf den städtischen Revieren und nicht im Umland landen, sei aber noch unklar. Salomon fordert eine stärkere Polizeipräsenz auch im Hinblick auf den Kommunalen Ordnungsdienst. Den hatte der Gemeinderat im Herbst beschlossen, um vor allem der Lärmproblematik Herr zu werden. Nach Ansicht des Oberbürgermeisters könne der Ordnungsdienst aber nur ergänzende Aufgaben in gemeinsamen Streifen mit der Polizei übernehmen.
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