Spritze, Impfstoff, Impfung, Impfzentrum, Coronavirus, © Marijan Murat - dpa (Symbolbild)

Südbaden soll wegen seiner Grenze zum Elsass mehr Corona-Impfstoff erhalten

Der Vorstoß von 17 Bürgermeistern aus der Region hatte Erfolg - das Land verspricht zusätzlichen Impfstoff

Die Grenzregion im südbadischen Dreiländereck zwischen Deutschland, Frankreich und der Schweiz soll in Zukunft größere Mengen Coronvirus-Impfstoffe erhalten. Die Teilnehmer des großangelegten Impfgipfels der Landesregierung haben am Freitag (16.04.2021) den so genannten "Ringimpfungen" grünes Licht erteilt.

Für diesen Schritt hatten sich 17 Oberbürgermeister und Bürgermeister aus der Region, sowie aus dem Schwarzwald und dem Bodenseeraum stark gemacht. Zu den Unterzeichnern der Forderung gehörten in der vergangen Woche unter anderem die Rathauschefs aus Bad Krozingen, Emmendingen, Freiburg, Lörrach, Offenburg und Weil am Rhein.

Einstufung von Frankreich als Hochinzidenzgebiet war ausschlaggebend

Mit den zusätzlichen Impfdosen wollen sie verhindern, dass sich das Infektionsgeschehen vom Grenzgebiet schnell ins Landesinnere ausbreiten könnte. Hintergrund ist die offizielle Einstufung  des Nachbarlands Frankreich als Hochinzidentgebiet durch die deutschen Gesundheitsbehörden.

Südbaden ist nicht die erste Region, die in Deutschland von den Ringimpfungen profitieren soll. Auch das Saarland oder Teile von Bayern hatten in der Vergangenheit aus dem gleichen Grund bevorzugt Impfstofflieferungen erhalten.

(fw)