SC Freiburg, Stadion, Wolfswinkel, Neubau, Baustelle, © baden.fm

Streit um Abendspiele im neuen SC-Stadion geht in die Verlängerung

Anwohner haben Fristverlängerung bis Mitte Januar beantragt

Im Streit um das neue Stadion des SC Freiburg gibt es wohl erst im Jahr 2020 eine Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg in Mannheim. Im laufenden Anhörungsrügeverfahren haben die klagenden Stadionanwohner für ihre Stellungnahme eine Fristverlängerung bis zum 15.  Januar 2020 beantragt. Das hat ein VGH-Sprecher auf baden.fm-Anfrage bestätigt.

Das Mannheimer Gericht hatte im Oktober 2019 im Eilverfahren entschieden, dass im neuen SC-Stadion nach 20 Uhr und sonntags zwischen 13 und 15 Uhr keine Spiele stattfinden dürfen. Die Stadt Freiburg und der Sportclub waren von dem Beschluss komplett überrascht worden. Nach eingehender Prüfung kam die Stadtverwaltung dann zum Schluss, dass dem VGH in Mannheim ein Fehler unterlaufen ist. Die Stadt geht davon aus, dass diese Entscheidung auf veralteten Lärmschutzwerten beruht. Das Regierungspräsidium Freiburg hat deshalb eine sogenannte Anhörungsrüge eingelegt. In einem Anhörungsrügeverfahren haben alle Verfahrensbeteiligte die Möglichkeit, ausführlich Stellung zu nehmen. Wann mit einer neuen Entscheidung aus Mannheim zu rechnen ist, konnte der VGH-Sprecher noch nicht sagen.

Zeit für den Sportclub wird immer knapper

Klar ist, dass die Zeit immer knapper wird. Um eine Lizenz der Deutschen Fußball Liga (DFL) für die kommende Saison zu erhalten, muss der SC Freiburg bis zum Beginn des Lizenzierungsverfahrens im Frühjahr eine Lösung finden. Alle Clubs sind laut Statuten dazu verpflichtet, für alle Anstoßzeiten und Termine ein Stadion bereit zu halten - oder eine Ausweichspielstätte zu benennen.

Unterdessen läuft der Stadionneubau am Freiburger Flugplatz unverändert weiter. Geplant ist, dass der SC Freiburg ab der kommenden Saison 2020/21 im neuen Stadion am Wolfswinkel seine Heimspiele austrägt.

(rg)

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