Sternsinger, Heilige Drei Könige, Caspar, Melchior, Balthasar, © Carsten Rehder - dpa

Sternsinger werden voraussichtlich trotz Pandemie von Haus zu Haus ziehen

Die Kinder und Jugendlichen sammeln dabei Spenden unter anderem für die Versorgung von Gleichaltrigen in Afrika

Trotz der angespannten Lage in der Corona-Pandemie werden auch in diesem Winter wieder etliche Kinder und Jugendliche rund um den Dreikönigstag (06.01.2022) als Sternsinger unterwegs sein und den Menschen in Baden symbolisch Segen und Hoffnung spenden.

Das hat der Bund der Deutschen Katholischen Jugend in Baden-Württemberg am Donnerstag (16.12.2021) angekündigt und die genauen Details für das 64. Sternsingen vorgestellt.

Der Corona-Situation entsprechend soll diesmal das Thema Gesundheit im Mittelpunkt der Aktionen stehen. Unter dem Motto "Gesund werden - gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit" sammeln die Sternsinger diesmal Spenden für Gleichaltrige in Not. Sie machen dabei unter anderem auch auf die schwierige Gesundheitsversorgung von Kindern in Afrika aufmerksam.

Beim letzten Durchgang mehr als 38 Millionen Euro für den guten Zweck

In vielen Ländern des globalen Südens ist die Gesundheit von Kindern wegen schwacher Gesundheitssysteme und fehlender sozialer Sicherung stark gefährdet. Besonders aus dem afrikanischen Kontinent sterben nach wie vor täglich Babys und Kleinkinder an Mangelernährung, Lungenentzündungen, Malaria und anderen Krankheiten, die sich grundsätzlich vermeiden oder behandeln ließen.

Die Folgen des Klimawandelns und natürlich das Coronavirus stelle für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen vor diesem Hintergrund dort eine zusätzliche Gefahr dar, heißt es. Allein 2021 sind über das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und den BDKJ bereits bundesweit 38,2 Millionen Euro zusammengekommen, um entsprechende Hilfsprojekte aus dem gesamten Planeten finanziell zu unterstützen.

Empfänge und Dankesaktionen können teilweise stattfinden

Die Erzdiözese Freiburg betont, dass beim Sternsingen natürlich weiterhin strikte Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden müssen, um eine Infektionsgefahr mit dem Coronavirus so gering wie nur möglich zu halten. Die Verantwortlichen haben dafür ihre Hygienekonzepte noch einmal an die aktuelle Lage angepasst.

Während bundesweit die meisten offiziellen Empfänge für die Sternsinger deutlich verkleinert oder abgesagt werden mussten, können in Baden-Württemberg einige dieser Anlässe durchgeführt werden.

Unter anderem ist für den 8. Januar ein internationaler Empfang mit Gruppen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz im Europa-Park in Rust geplant. Am 5. Februar möchte sich die Erzdiözese Freiburg außerdem mit einem eigenen Aktionstag dezentral bei den Sternsingern bedanken.

(fw)