Amtsinhaber bekommt fast zwei Drittel der Stimmen
Amtsinhaber Stefan Schlatterer hat die Oberbürgermeisterwahl in Emmendingen klar gewonnen. Der 52-jährige CDU-Politiker erhielt am Sonntag (24.05.2020) mehr als 64 Prozent der Stimmen und kann damit seine dritte Amtszeit antreten. Schlatterer ist seit 16 Jahren Rathauschef in Emmendingen. Einzige Gegenkandidatin war die Grünen-Stadträtin Susanne Wienecke. Die 57-Jährige erhielt rund 35 Prozent der Stimmen. Sie war schon 2012 bei der letzten Oberbürgermeisterwahl gegen Schlatterer angetreten. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 52,63 Prozent.
Eigentlich sollte die OB-Wahl in Emmendingen schon am 26. April 2020 stattfinden. Wegen der Corona-Krise wurde sie aber auf diesen Sonntag (24.05.2020) verschoben. Zum Schutz vor dem Coronavirus hatte die Stadt die Bürger aufgerufen, per Briefwahl abzustimmen. Außerdem wurde in den Wahllokalen mehr Platz geschaffen, damit die Wähler den vorgeschriebenen Mindestabstand und die Hygienevorschriften einhalten können.
Nach Angaben des Innenministeriums in Stuttgart sind kommunale Wahlen in Baden-Württemberg trotz der Corona-Krise möglich. Sie werden aber nur erlaubt, wenn die bei Wahlen geltenden Regeln mit den Vorgaben des Infektionsschutzes vereinbar sind. Das wird im Einzelfall geprüft. Das Regierungspräsidium Freiburg als Aufsichtsbehörde hatte die OB-Wahl in Emmendingen genehmigt.
(dpa/rg)