Am Donnerstag hat die Parkbetreiber-Familie Mack ihre neueste Attraktion vor den Augen der Presse eingeweiht, am Wochenende dürfen dann auch die ersten Besucher ran:
Die letzten Arbeiten am Beleuchtungskonzept haben sich noch bis in die Nacht vor der großen Eröffnung gezogen, berichtet uns Europa-Park-Chef und Projektleiter Michael Mack. Doch am Ende hat alles geklappt für die Inbetriebnahme des neuen "Voletarium" im deutschen Themenbereich des Freizeitparks.
Direkt neben dem Haupteingang ist für den XXL-Flugsimulator eine zusätzliche Allee samt Torbogen, Marktständen und einem mittelalterlichen Rathausplatz entstanden. Der lange Wartebereich für die neue Attraktion, die 1400 Besucher pro Stunde fassen soll, fügt sich nahtlos in das Häuserbild ein.
Im Inneren erwartet die Besucher bereits vor Betreten des eigentlichen Fahrgeschäfts ein Einblick in die aufwändig inszenierte Geschichte um die Gebrüder Eulenstein, die angeblich schon vor dem amerikanischen Gebrüderpaar Wright das erste funktionsfähige Flugzeug gebaut und getestet haben sollen.
Um die so genannte Erstflugtheorie über die deutschen Flugpioniere zu beweisen, hat sich der Europa-Park eine stimmige Handlung um den verschrobenen Forscher Professor Andrej Nikolajew und eine dazugehörige Abenteurer-Liga "Adventure Club of Europe" ausgedacht, in die in Zukunft auch noch in weitere Bereiche des Parks thematisch integriert werden sollen.
Der Traum vom Fliegen über den verschiedenen Landschaften Europas
Bei dem so genannten "Flying Theater" Voletarium werden große Gondeln mit jeweils 70 Besuchern vor zwei 425 Quadratmeter große gewölbte Riesenleindwände geschoben. Es handelt sich um die teuerste und wohl auf aufwändigste Einzelattraktion in der Geschichte des Europa-Parks.
Den Fahrgästen wird innerhalb der 16 Meter hohen Kuppel über einen aufwändig mit Helikoptern in ganz Europa gedrehten Film, über Bewegungen der Sitze und Spezialeffekten wie Wind, Duft und Wassernebel das Gefühl vermittelt, mit frei baumelnden Beinen tatsächlich über die Landschaft Europas zu fliegen.
Bewusste Entscheidung einer Familien-Attraktion
Park-Mitbegründer Roland Mack ist es wichtig, dass sich das Voletarium sowohl an Erwachsene, als auch an die kleinen Passagiere richtet. Nachdem in den letzten Jahren immer aufwändigere Achterbahnen und Attraktionen Einzug in Rust gehalten hatten, legt seine Familie Wert darauf, ein Fahrgeschäft errichtet zu haben, das auf die ganze Familie zieht. Mitfahren darf man bereits ab vier Jahren und einer Mindestkörpergröße von einem Meter. Für Familien mit kleineren Kindern gibt es eine Baby-Switch-Option.
Auch er erwartet gerade in der Anfangszeit einen großen Ansturm auf das Voletarium. Über die neuen Zeit-Tickets, mit denen man sich den "Flug" auf eine bestimmte Uhrzeit vorher buchen kann, sollen unnötig lange Anstehzeiten aber im Rahmen gehalten werden.
(fw)