Bis zum Jahr 2022 möchte die städtische Tochtergesellschaft über 500 Millionen Euro ausgeben, um neue Wohnungen in Freiburg zu bauen:
Der Freiburger Stadtbau-Verbund reagiert auf den anhaltenden Mangel an bezahlbarem Wohnraum und plant für die nächsten fünf Jahre mit bis zu 2000 zusätzlichen Wohnungen im Großraum Freiburg. Rund 950 davon sind als Eigentum zum Verkauf geplant. Sie sollen vor allem einen finanziellen Ausgleich für den geförderten Wohnungsbau liefern.
Außerdem sollen die bereits vorhandenen Mietwohnungen nach und nach auf den neuesten Stand gebracht werden. Dafür möchte die Stadtbau ihren kompletten Jahresüberschuss von 6,8 Millionen Euro verwenden. Insgesamt fließen dann mehr als 46 Millionen Euro in die energetische Modernisierung und Sanierung von 440 Mietwohnungen bis zum Jahr 2023.
FSB: Auch nach Mieterhöhung im Schnitt noch unter dem Mietspiegel
Erst zum Juni hatte die Stadtbau gleichzeitig einen Großteil ihrer Mieten erhöht und dafür scharfe Kritik von Mieterverbänden, sowie SPD und Unabhängigen Listen im Freiburger Gemeinderat eingefahren. Das Unternehmen betont hingegen, mit einem Durschschnittspreis von 6,24 Euro pro Quadratmeter weiterhin unter dem Wert des Freiburger Mietspiegels zu liegen. Nach diesem werden in der Stadt durchschnittlich momentan 8,25 Euro für den Quadratmeter Mietfläche fällig.
Eine zusätzliche Entspannung auf dem Wohnungsmarkt soll außerdem der Verzicht auf die möglichen zehn Prozent Mieterhöhung bei einem Neueinzug liefern. Insgesamt hat der FSB-Verbund zum Ende des letzten Geschäftsjahres eine Bilanzsumme von 536,5 Millionen Euro auf dem Papier stehen.
(fw)