120 neue Plätze im nächsten Jahr
Die Stadt Freiburg will neue Kita-Plätze schaffen. Allein in diesem Jahr sollen zehn neue Gruppen entstehen, im nächsten Jahr sollen es zwölf Gruppen mit insgesamt 120 neuen Plätzen sein. Die momentane Versorgungsquote liegt bei 43 Prozent, was rund 3000 Plätzen entspricht. Das klare Ziel der Stadtverwaltung ist die 50 Prozent-Marke.
Stadt will Bemühungen verdoppeln und mehr bauen
Trotz der neuen Plätze für das Jahr 2018 geht die Stadtverwaltung davon aus, dass im nächsten Jahr fast 170 Plätze fehlen werden. Laut Beatus Kamenzin, kommissarischer Amtsleiter für Kinder, Jugend und Familie, liegt das daran, dass viele Grundstücke nicht bebaubar sind. Dadurch entstehen oft auch Verzögerungen in den Planungen, wie beispielsweise im Freiburger Quartier Gutleutmatten oder im Stadtviertel Littenweiler.
Zum 01. März 2017 standen für Kinder von drei bis sechs Jahren insgesamt 7.325 Plätze zur Verfügung. Das entspricht einer Versorgungsquote von 97 Prozent, die Stadt Freiburg bestrebt die 100 Prozent. Damit sie die Quote vollständig erreicht, müssen bis 2019 fast 700 neue Plätze entstehen.Bürgermeisterin Gerda Stuchlik zeigt sich im Interview zuversichtlich.
Neues Amt ab 2018 - Mangelnde Fachkräfte in der Region
Im kommenden Jahr wird die 21 eigenen städtischen Kitas aus den Amt für Kinder, Jugend und Familie in ein Amt für die städtischen Kitas. Der Start ist am 01. Januar 2018 und dient der Stadt Freiburg als Verwaltungseinheit ausschließlich für die städtischen Kitas. Bürgermeisterin Stuchlik erhofft sich eine stärkere Begleitung der Einrichtungen und Personal zu gewinnen.
Stadtverwaltung will Beitrag leisten
In den kommenden Tagen soll dem Gemeinderat bei der nächsten Sitzung vorgeschlagen werden, an der Kita in Landwasser anzubauen. Man wolle als Stadt mobilisieren, was möglich ist und greift auch auf Alternativen zurück.
Eltern wollen Kita-Platz in Wohnortnähe
Amtsleiter Beatus Kamenzin hat Verständnis für die Wünsche der meisten Eltern. Es wird meistens nach einem Kita-Platz in unmittelbarer Nähe des Wohnorts verlangt. Der Bedarf danach ist hoch und soll gedeckt werden, so Kamenzin. Trotzdem müssen den Eltern Wegstrecken zugemutet werden, so Kamenzin weiter.
(gm)