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Stadt Freiburg beschließt neue Teststrategie für Schulen

Sogenanntes Schoco-Testsystem wird eingeführt

Die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse sind seit Montag (15.03.2021) wieder in der Schule. Die Stadt Freiburg will alle Kinder und Jugendlichen an Freiburger Schulen mit einem neuen Testverfahren flächendeckend testen. Start am Donnerstag (18.03.2021) ist an der Wentzinger Realschule.

Das Pilotprojekt mit dem sogenannten Schoco-Test soll bis zu den Osterferien auf möglichst viele Schulen der Stadt ausgeweitet werden. Die Schüler führen den Test selbst durch, indem sie 30 Sekunden auf einem Wattetupfer lutschen. Die Abstrichtupfer einer ganzen oder halben Klasse (maximal 25) werden dann in ein Sammelgefäß geworfen und bilden einen „Pool“. Anschließend lutscht jeder Schüler noch einmal auf einem zweiten Abstrichtupfer, der mit Namen und Geburtsdatum beschriftet und einzeln verpackt wird. Alle Röhrchen werden gesammelt ins Labor gebracht und dort mit der PCR-Methode auf Corona untersucht.

Infizierte Person soll leichter zu identifizieren sein

Fällt der Test positiv aus, müssen zunächst alle Schüler der betroffenen Klasse zuhause bleiben und im Fernunterricht unterrichtet werden. Das Labor untersucht dann alle Einzelproben des Pools um die infizierte Person ausfindig zu machen. Diese muss sich dann in Isolation begeben. Über alle weiteren Maßnahmen entscheidet das Gesundheitsamt.

Die ersten Tests in der Schule werden von Kinderärzten begleitet. Alle weiteren finden eigenständig in der Schule statt. Die Teilnahme am Testverfahren ist freiwillig. Das Konzept wurde ursprünglich von der Stadt Köln und der dortigen Universitätsklinik entwickelt.

Das Pool-Pilotprojekt startet an der Wentzinger Realschule und wird bis zu den Osterferien auf weitere Schulen ausgeweitet. Ziel ist, perspektivisch alle Schulen auf diesem Wege einmal wöchentlich zu testen.

(dk)