Die Pariser Polizei hat in einem Vorort von Paris einen Sprengstoffgürtel sichergestellt. Den Ermittlern zufolge lag das verdächtige Fundstück in einem Mülleimer der Gemeinde Montrouge. Das Gebiet wurde weiträumig abgesperrt. Laut Polizei war das Handy des flüchtigen Terrorverdächtigen Salah Abdeslam am Abend der Anschläge in der Nähe des Fundortes geortet worden.
Aus Paris, baden.fm-Reporterin Dorothea Finkbeiner:
Beruhigend ist, es sieht nicht danach aus, als ob der Sprengstoffgürtel für einen weiteren Anschlag vorgesehen war. Vielmehr spekuliert man im Moment, ob der Gürtel - der denen der Attentate vom 13. November gleicht - vielleicht von Salah Abdeslam, dem Terroristen nach dem noch immer gesucht wird, weggeworfen wurde.
Unterdessen entschied das Verkehrsministerium hier, nun an allen französischen Bahnhöfen mit internationalen Verbindungen die Sicherheitsvorkehrungen zu verstärken. Man überlegt sogar im grenzüberschreitenden Bahnverkehr personengebundene Ticktes einzuführen.
An den Bahnhöfen in Paris und Lille sollen an den Gleisen der internationalen Thalys-Schnellzüge bald Metalldetektoren eingerichtet werden.