Wenige Monate vor der anstehenden Wahl ist nun auch bei der SPD die Entscheidung gefallen
Auf der Suche nach einem Oberbürgermeister werden die Sozialdemokraten in Freiburg den parteilosen Politikwissenschaftler Martin Horn unterstützen. Der gebürtige Pfälzer hatte sich zuletzt um die internationalen Angelegenheiten der Stadt Sindelfingen gekümmert und war auch als freiberuflicher Dozent an der evangelischen Hochschule in Ludwigsburg tätig. Darüber hinaus setzt sich unter anderem beim Diakonischen Werk und bei der Kinder- und Jugendarbeit zweier evangelischer Gemeinden ein. Er ist verheiratet und hat einen Sohn. Mit seinen 33 Jahren soll er der jüngste OB-Bewerber in ganz Deutschland sein.
Zentrale Wahlkampfthemen sind für Horn vor allen Dingen die Bereiche "bezahlbarer Wohnraum", "soziale Gerechtigkeit", "Digitalisierung" und "aktiver Bürgerdialog", betonte er bei seiner offiziellen Vorstellung am Dienstag (09.01.2018) im Gasthaus Zum Roten Bären in Freiburg. So peilt er beispielsweise eine Entlastung von Familien über eine langfristige Abschaffung der Kitagebühren in Freiburg an.
Damit bereits fünf Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl
Einen großen Vorteil sieht Horn beim Wahlkampf in seiner Überparteilichkeit, da er nicht allein für die SPD antritt, sondern auch Politiker verschiedener Parteien und Vertreter aus Forschung und Wirtschaft hinter sich vereint sieht. Mit der Ankündigung von Horn möchten nun bereits vier Herausforderer bei der OB-Wahl am 22. April gegen Amtsinhaber Dieter Salomon (Grüne) antreten:
Ein linkes Bündnis unterstützt dabei die Freiburger Stadträtin Monika Stein (GAF). Ohne Rückhalt seiner Partei will Grünen-Mitglied Manfred Kröber ins Rennen gehen. Ebenfalls als Parteiloser macht sich außerdem der AfD-nahe Freiburger Unternehmer Stephan Wermter Hoffnung auf das oberste Amt im Rathaus. Die CDU in Freiburg hat angekündigt, keinen eigenen Kandidaten aufzustellen. Die offizielle Kandidatenvorstellung findet am 12. April 2018 im Konzerthaus statt.
(fw)