Spatenstich für Freiburgs größten Solarenergiepark in Munzingen

Landwirt stellt seine Ackerfläche freiwillig zur Verfügung

Spatenstich in Freiburg-Munzingen für den größten Solarpark der Stadt: Bis Ende des Jahres sollen auf einem sechs Hektar großen ehemaligen Spargelfeld 12.000 Solarpanele stehen. Mit Batterietechnik soll die Energie gespeichert werden können. Das Besondere: Den Bau regte ein Landwirt an, dem die Ackerfläche an der A5 gehört.

Beim Spatenstich war auch Oberbürgermeister Martin Horn dabei. Mehr als 2.000 Haushalte sollen durch die Anlage mit Strom versorgt werden können. Die Baukosten belaufen sich auf rund 10 Millionen Euro. Entstanden ist die Anlage auf Initiative von Landwirt Winfried Bächle auf dessen Ackerfläche. Über einen Bekannten kam seine Familie mit dem Freiburger Unternehmen iAccess zusammengekommen, das Photovoltaikparks realisiert.

"Eigentlich wollten wir in ein anderes Projekt investieren, das hat sich aber zerschlagen", erzählt Bächle. "Jetzt sind wir aber froh, dass wir hier in Munzingen aktiv werden." Die Familie sei an dem Projekt beteiligt. Er selbst kümmere sich um die Wartung und Begrünung der Anlage. Ein wenig Rendite erhofft sich Bächle ebenfalls. Der überschüssige Strom wird nämlich ins Netz eingespeist und entsprechend vergütet.

Nutzbar macht den Photovoltaikpark ein Netz aus Batterien, das die am Tage produzierte Energie speichern und am Abend für die Verbraucher bereithalten kann. "Wäre das nicht der Fall, hätten wir eine 13 Kilometer lange Stromtrasse bauen müssen. Das wäre teurer geworden, als das gesamte Projekt", sagt iAccess-Geschäftsführer Michael Rieber. OB Horn erinnerte an den Gesamtkomplex erneuerbarer Energien, derer sich die Stadt Freiburg bedienen müsse, um Klimaneutralität zu erreichen. "Große Vorhaben für saubere Energie sind schön. Besser gefallen mir aber konkrete Projekte, die umgesetzt werden. Dieses hier ist eines davon.

(br)