Er soll rund 20 Minuten leblos unter Wasser gelegen sein
Am vergangenen Freitag (17.10.17) ist einer Rehaklinik in Malsburg-Marzell ein sechsjähriger Junge bei einem Badeunfall gestorben. Das Kind ist leblos unter Wasser gefunden worden, konnte aber zunächst erfolgreich wiederbelebt werden. Rettungskräfte haben den Jungen in ein Kinderhospital nach Basel gebracht, wo er dann aber gestorben ist.
Staatsanwaltschaft ermittelt und ordnet Obduktion an
Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen und die Kriminalpolizei damit beauftragt den Fall zu untersuchen. Zudem hat die Staatsanwaltschaft auch die Obduktion der Leiche angeordnet.
Zuständig dafür sind Freiburger Rechtsmediziner, sie sollen jetzt die genaue Todesursache klären. Bis aber ein endgültiges Obduktionsergebnis feststeht, könnte es noch einige Wochen dauern.
Aufsichtspflichtverletzung zweier Personen wird geprüft
Wie es zu dem tragischen Badeunfall kommen konnte, steht zurzeit noch nicht fest. Es wird in alle Richtungen ermittelt, bestätigte uns die Staatsanwaltschaft auf baden.fm-Anfrage. Entscheidend ist erst das Obduktionsergebnis, erst danach soll geprüft werden, ob möglicherweise die Aufsichtspflicht verletzt worden ist.
Ein Erwachsener und ein Jugendlicher hatten während des Schwimmunterrichts den Auftrag, auf den Jungen aufzupassen. Ob sie eine Schuld trifft, ist noch völlig unklar. Die Staatsanwaltschaft warnt davor, die beiden vorzeitig zu verdächtigen.
(dz/gm)