In einem Fall konnte die Busfahrerin noch Schlimmeres verhindern

Gleich zwei Fernbusse sind in der Nacht auf Mittwoch (05.06.2019) auf deutschen Autobahnen verunglückt. Bei Bremen konnte eine Fahrerin ihren Bus noch rechtzeitig am Straßenrand stoppen, als im Motorraum ein Feuer ausbrach.

Sie hat alle 26 Passagiere nach Draußen in Sicherheit gebracht. Nur durch ihr schnelles Handeln hat es keine Verletzten gegeben. Die Feuerwehr hat sie hinter der Leitplanke aufgesammelt und zur nächsten Raststätte gebracht, wo sie dann ihre Fahrt nach Hamburg mit einem Ersatzbus fortsetzen konnten.

Drei Schwerverletzte - ein Passagier eingeklemmt

Ein wesentlich dramatischeres Ende hat ein Unfall mit einem Flixbus auf der A5 nördlich von Karlsruhe genommen. Auf Höhe der Gemeinde Weingarten ist der Bus in einen vorausfahrenden Lastwagen gekracht.

Notarzt und Sanitäter mussten insgesamt drei Schwerverletzte und vier weitere Fahrgäste notversorgen und mit in die Krankenhäuser der Umgebung nehmen. 39 weitere Menschen kamen nach dem Unglück in einer nahegelegenen Halle unter.

Lastwagenfahrer schert plötzlich aus

Der Bus war nach Angaben des Unternehmens auf dem Weg von München nach Amsterdam. Den Fahrer soll nach ersten Erkenntnissen der Polizei keine Schuld an dem Unfall treffen. Demnach wollte der LKW vor ihm zuerst auf einen Parkplatz fahren.

Weil der aber voll war, soll der Lastwagenfahrer plötzlich wieder von der Abbiegespur zurück auf den rechten Fahrstreifen ausgeschert sein - direkt vor den herannahenden Fernbus. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Einstiegsbereich des doppelstöckigen Busses komplett zertrümmert.

Auswirkungen bis in die Ortenau

Die A5 war auf Höhe der Unfallstelle in Fahrtrichtung Norden noch am Mittwochmorgen komplett gesperrt, die Ausweichstrecken größtenteils überlastet. Auch viele Pendler aus der Ortenau haben somit die Auswirkungen des Staus zu spüren bekommen.

(fw)