Eine Woche ist er her, dass Apple die Sicherheitslücke bei seinen iPhones ausgebesser hatte:
Nun sollten auch die Nutzer von weiteren Apple-Produkten baldmöglichst ihr Betriebssystem aktualisieren. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, ist neben der iPhone-Software auch das Mac-Betriebssystem OS X und der Safari Webbrowser anfällig für die Spionagesoftware "Pegasus". Mit dieser hatten sich Fremde heimlich auf den Apple-Smartphones einloggen können.
Zugriff auf fast alle Nutzerdaten
Die Angreifer konnten so ungestört Nachrichten und Passwörter mitlesen, Anrufe mitschneiden und sogar komplette Bewegungsprofile der Nutzer erstellen. Auch bei Mac-Desktop-Computer und Macbooks existiert offenbar eine ähnliche Schwachstelle, die Apple jetzt stopfen möchte. Damit die eigenen Daten aber auch wieder sicher sind, ist dafür ein Update notwendig.
Journalisten und Menschenrechts-Aktivisten ausspioniert
Bei dem Pegasus-Programm handelt es sich um eine Schadsoftware aus Israel und den USA, die möglichst alle Informationen über den Nutzer eines Geräts abgreifen soll. Verkauft wurde sie weltweit vor allem an Sicherheitsbehörden. IT-Experten gehen davon aus, dass das Tool bisher vor allem gegen Menschenrechtler und Journalisten zum Einsatz gekommen ist. Allerdings könnten sich damit auch Kriminelle Zugriff auf Daten von Otto-Normal-Nutzern verschafft haben, so die Befürchtung.