Die Stadt kann in diesem Jahr die Sicherheit der Besucher nicht garantieren
Es hatte in den letzten Wochen lange Diskussionen im Rathaus gegeben, jetzt ist es aber offiziell. Die Verantwortlichen in Titisee-Neustadt können das örtliche Freibad in diesem Sommer nicht öffnen. Der Grund: Es gibt einfach zu wenig Aufsichten, die die Sicherheit der Badegäste garantieren könnten. Zu allem Überfluss haben kurzfristig ein in Aussicht stehender Rettungsschwimmer und ein Bademeister gekündigt - wodurch die Personalsituation nach Ansicht der Stadt nun endgültig den kritischen Bereich erreicht hat.
Immerhin kann der anliegende Badesee samt Liegewiese am Freibadgelände geöffnet werden. Der Besuch erfolgt hier allerdings ausdrücklich auf eigene Gefahr. Es werden keine Bademeister oder Rettungskräfte vor Ort sein, die aufpassen können. Der Eintritt ist dafür aber frei, auch der örtliche Kiosk wird vorraussichtlich an sonnigen Tagen geöffnet sein. Das beheizte Schwimmbecken hingegen bleibt aber außer Betrieb und muss abgesperrt werden.
Bundesweites Problem bei der Suche nach qualifizierten Bademeistern
In ganz Deutschland leiden die Schwimmbäder und ihre Betreiber seit einigen Jahren unter dem Problem, dass es zu wenig qualifizierte Bademeister gibt. Das Schwimmbad in Titisee-Neustadt muss bald schon anfangen Personal für das nächste Jahr zu suchen, so Bürgermeister Armin Hinterseh.
Die Gemeinde kann bei der Suche dabei erst einmal wieder von vorne anfangen. Ob das Schwimmerbecken dann im kommenden Sommer geöffnet werden kann, ist also noch völlig unklar. Die Chancen sind aber deutlich größer als in diesem Sommer, weil die Gemeide deutlich mehr Zeit für die Suche zur Verfügung hat als in diesem Jahr, sagte uns der Bürgermeister.