Das ganze Grauen war erst durch einen Zufall ans Tageslicht gekommen:
Im grenznahen schweizerischen Kanton Aargau steht wohl schon bald ein Familienvater vor Gericht, weil er mindestens sieben Frauen betäubt und in seinem Keller anschließend gefoltert und sexuell missbraucht haben soll. Der 62-jährige aus Brugg in der Nähe von Waldshut-Tiengen bestreitet die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft jedoch. Diese hatte heute Anklage gegen den Mann erhoben. Die Behörde ihre Ermittlungen gegen ihn aufgenommen, nachdem die Feuerwehr bereits 2014 wegen eines Hochwasserschadens in seinem Haus im Einsatz war.
Hanfplantage bringt Ermittler auf die Spur
Dort war den Rettungskräften eine größere Hanf-Plantage aufgefallen, sie haben daraufhin die Behörden eingeschaltet. Bei einer Hausdurchsuchung haben die Ermittler dann Videoaufnahmen gefunden. Sie sollen den Angeklagten dabei zeigen, wie er sich in seinem Kellerabteil auf brutale Art an den bewusstlosen Frauen vergeht. Vorher soll er sie mit dem Narkosemittel Rohypnol willenlos gemacht haben, so der Vorwurf. Dieser in falschen Händen gefährliche Wirkstoff kommt auch häufig in Form von K.O.-Tropfen zum Einsatz.
K.O.-Tropfen verabreicht und misshandelt?
Die Staatsanwaltschaft glaubt, dass der Mann dabei sogar den Tod der Frauen in Kauf genommen hat - es ist in mehreren Fällen von einer lebensgefährlichen Dosis die Rede. Der Mann selbst gesteht die bizarren Videoaufnahmen ein - er spricht aber davon, dass die Frauen den extremen Sadomaso-Praktiken vorher aber zugestimmt hätten und auch mit den sexuellen Handlungen einverstanden gewesen wären. Wann genau es nun zur Hauptverhandlung am Bezirksgericht Brugg kommen wird, ist noch nicht klar.