Das mittlerweile sechste Mal, dass eine Stecknadel in einem Lebensmittel steckt
Zum wiederholten Male ist in einem Produkt einer Offenburger Kaufland-Filiale erneut eine Stecknadel gefunden worden. Das hat uns ein Sprecher der Polizei Offenburg am Mittwoch (03.01.2018) bestätigt.
Eine Kundin hat die Stecknadel in einem noch vor Weihnachten gekauften Produkt entdeckt. Die Frau hat den Spitzen Gegenstand in einer Packung Burger-Brötchen gefunden. Beim Aufschneiden der Ware sei die Stecknadel aus dem Brötchen gefallen. Die Kundin hat die Verpackung und die Nadel weggeworfen.
Gekaufte Ware vermutlich noch von derselben manipulierten Palette
Seit Dezember hatten mehrere Kunden bis zu vier Zentimeter große Stecknadeln in ihren Produkten gefunden. Die Beamten gehen davon aus, dass die gekaufte Ware der Kundin noch zur selben manipulierten Palette gehört, wie die zuvor gemeldeten Lebensmittel, die in dem Kaufland-Markt gekauft worden waren.
Laut aktuellem Ermittlungsstand wurden die Stecknadeln Mitte Dezember in den Lebensmitteln platziert. Die betroffenen Produkte wurden danach zu unterschiedlichen Zeitpunkten gekauft und verzehrt.
Die Nadeln wurden unter anderem in einer Packung Toastbrot und auch in einem Salami-Snack entdeckt, Verletzte gibt es bislang glücklicherweise noch nicht. Wie die Nadeln in die Nahrungsmittel kamen, ist unklar.
Ermittlungsgruppe wurde eingerichtet
Die Polizei Offenburg hat eine gemeinsame Ermittlungsgruppe des Fachbereichs "Gewerbe und Umwelt" und der Kriminalpolizei eingerichtet. Die Supermarktkette Kaufland betont in einem Pressestatement, dass sie seit Bekanntwerden der Fälle bereits sehr eng mit den Ermittlern zusammenarbeitet. Dafür wurden bereits alle möglichen Waren in der betroffenen Filiale mit einem speziellen Metalldetektor untersucht - dabei sind keine weiteren metallischen Gegenstände aufgetaucht. Alle Produkte, in denen bereits Nadeln entdeckt wurden, hat Kaufland komplett in den Regalen ausgetauscht.
Kaufland rät Kunden des betroffenen Marktes zu besonderer Vorsicht
Grundsätzlich sollten Kunden der Filiale in der Offenburger Marlener Straße ihre Einkäufe auf verdächtige Einstiche überprüfen. Dazu gehören verpackte Backwaren wie zum Beispiel Brötchen für Hot-Dog und Hamburger oder Toast, Fleischwaren wie zum Beispiel Salami-Snacks und Snack-Wiener oder Frikadellen. Außerdem betroffen sein können Käse-Snacks und Süßwaren wie Schaumzuckerwaren oder Schokoriegel.
(gm)
