Die Apotheken in der Region sind beim Digitalisieren von Impfnachweisen zu besonderer Vorsicht aufgerufen
Unter anderem auch in Breisach beobachtet die Polizei in den letzten Tagen ein verstärktes Auftauchen gefälschter Impfausweise. Die Ermittler gehen dort bereits über einem Dutzend entsprechender Anzeigen nach. Die Zwischenfälle reichen von komplett gefälschten Impfpässen bis hin zu nur teilweise verfälschten Details, meist mit der Absicht, damit in Apotheken an einen elektronischen Impfnachweis zu gelangen.
Alle Apotheker und ihre Mitarbeiter in der Region sind inzwischen über die Vorfälle informiert und werden entsprechende QR-Codes und Berechtigungsnachweise dementsprechend kritisch überprüfen, so die Ankündigung. Jeder gefälschte Impfausweis wird dabei konsequent zur Anzeige gebracht.
Nach neuer Rechtslage können sogar mehrjährige Haftstrafen drohen
Dabei geht es dann um den Vorwurf der mutmaßlichen Fälschung von Gesundheitszeugnissen und um den Verdacht der Urkundenfälschung. Beides führte im Falle eines Strafbefehls oder einer rechtskräftigen Verurteilung vor Gericht bislang zu erheblichen Geldstrafen.
Das neue Infektionsschutzgesetz der neuen Ampel-Bundesregierung sieht als Strafmaß für das Fälschen von Impfpässen oder deren Nutzung sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder entsprechende Geldbußen vor.
(fw)