Derby-Niederlage der FT-Volleyballer trotz Neuzugang, Freiburger Handballerinnen verlieren zuhause, Nachwuchs-Biathlon am Notschrei
Volleyball, Handball, Biathlon, Amateur-Fußball: Während der EHC Freiburg die DEL 2 rockt und der SC Freiburg sich für die Rückrunde in der Fußball-Bundesliga fit macht, geht es auch in anderen Hallen und auf anderen Plätzen um viel. Beim Freiburger FC kommt es zum Bäumchen-wechsel-dich-Spiel.
1:3 in Karlsruhe - es wird eng für die Affenbande
Pleite zum Rückrundenauftakt für die Zweitliga-Vollerballer der FT 1899 Freiburg. Beim SSC Karlsruhe reichte es nicht für die wichtigen Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. 1:3 (15:25, 18:25, 26:24, 27:29) lautete das Endergebnis aus Freiburger Sicht. Das konnte auch Neuzugang Maciej Madej nicht verhindern. Der 24-jährige Pole wurde erst vor wenigen Tagen verpflichtet, blieb im Spiel gegen die Nordbadener aber ebenso blass wie viele seiner Teamkollegen.
Bitter: Alle Mitstreiter im Abstiegskampf konnten punkten. Mainz besiegte Grafing 3:0, Leipzig gewann gegen Schwaig 3:2 und Kriftel konnte sich beim 2:3 in Hammelburg zumindest einen Zähler sichern.
HSG Freiburg unterliegt Werder Bremen zuhause 20:24 - vor Horn, Breiter und von Kirchbach
20:24 endete das Heimspiel der Zweitliga-Handballerinnen der HSG Freiburg gegen Werder Bremen. Dabei boten die Damen in Rot zwei höchst unterschiedliche Halbzeiten.
900 Zuschauer - unter ihnen Oberbürgermeister Martin Horn mit seinen beiden Bürgermeister-Kollegen Stefan Breiter und Ulrich von Kirchbach - hatten sich in der Wentzingerhalle im Freiburger Seepark eingefunden, um die Red Sparrows beim Heimspiel gegen den SV Werder Bremen zu unterstützen. Und in der ersten Hälfte schien es so, als würden die HSG-Frauen, angepeitscht vom Publikum, den Erwartungen gerecht. 14:10 führten die Freiburgerinnen nach der ersten Hälfte. Doch nach der Pause ging ein Bruch durchs Spiel der Ladies von Trainer Ralf Wiggenhauser.
Die Spatzen wurden fahriger in ihren Aktionen. Hinten machten sie die Räume nicht zu, vorne lief nichts zusammen. 21 Fehlwürfe, zwölf Ballverluste nach technischen Fehlern - zu viel, um eine Partie in der zweithöchsten Spielklasse für sich zu entscheiden. 6:14 gingen sie in der zweiten Hälfte baden. Im Abstiegskampf bedeutet die Niederlage einen herben Rückschlag.
Personelle Rochaden beim Freiburger FC
Dass Mike Enderle den Fußball-Oberligisten Freiburger FC verlässt und künftig beim FC Heitersheim kürzer Tritt ist bekannt. Nun verkündet der Verein gleich mehrere weitere Zu- und Abgänge im Dietenbachpark.
Zur Mannschaft von Trainer Joshua Moser-Fendel stoßen Leon Beckmann (FC Auggen), Jonas Preußler (Offenburger FV), Moritz Walther (SG Heidelberg-Kirchheim), Sören Sefrin (FC Speyer), Yannik Fuchs (FC Nöttingen II), Kevin Zeller (VfR Hausen) und Pascal Geiger (SV Biengen). Neben Enderle kehren Bakary Indjai, Dario De Stefano (beide FC Auggen), Enrico Romano (SV Munzingen), Ibrahim Fawaz (Türkgücü Freiburg), Elias-Manuel Fischer (unbekannt) und Ante Vukovic (FC Emmendingen) dem Klub den Rücken. Der FFC steigt in gut zwei Wochen wieder ins Training ein. Fehlen werden dann die Langzeitausfälle Kevin Senftleber und Fabian Sutter, zwei unangefochtene Leistungsträger der Freiburger.
Jugend-Deutschlandpokal der Biathleten am Notschrei
Beim Deutschlandpokal der Nachwuchs-Biathleten am Notschrei stach am Wochenende besonders eine Athletin heraus. Die 18-jährige Emilie Behringer vom SC Todtmoos setzte sich im Einzelrennen der Altersklasse Jugend II trotz dreier Schießfehler gegen die Konkurrenz durch und feierte bereits ihren dritten Pokalerfolg in diesem Winter. Erstaunlich, macht man sich klar, dass die junge Biathletin den gesamten vergangenen Winter wegen einer hartnäckigen Fersen-Verletzung keinen Wettkampf bestreiten konnte.
Einen Tag später im Sprint wurde Behringer Dritte. Da Rennen am Notschrei sind beim DSV wichtig für die Nominierungen zur Jugend- und Junioren-Weltmeisterschaft in Lenzerheide (Schweiz). Emilie Behringer hat nach den beiden Podiums-Platzierungen gute Karten, in den Kader berufen zu werden.
Bei den Jungs hatten Kenner erwartet, dass Fabian Kaskel (SC Todtnau) und Diogo Martins (SC Hinterzarten) die Rennen wieder einmal unter sich ausmachen. Im vergangenen Winter sicherte sich Kaskel den Deutschlandpokal-Gesamtsieg in der U16, Martins wurde vor Kaskel deutscher Jugendmeister. Am Ende hatte der junge Athlet vom SC Todtnau die Nase vorn und holte nach zwei Schießfehlen mit großem Vorsprung den Sieg. Im Sprint erlaubte er sich keinen Fehlschuss und triumphiert erneut. Martins verfehlt im Einzelrennen hingegen fünf Scheiben und wurde Dritter. Im Sprint reichte es nach sech Schießfehlern für Platz neun.
(br)