Inzwischen sind die Freiburger sogar noch länger ungeschlagen als Bundesliga-Spitzenreiter Bayern München
Beflügelt vom überraschenden 2:1-Sieg der Breisgauer gegen RB Leipzig, versucht der SC Freiburg am Wochenende auch auswärts an seine Erfolgsserie der letzten Bundesliga-Spieltage anzuknüpfen. Am Samstag geht es für die Freiburger dann gegen den aktuellen Tabellensechsten Borussia Dortmund ran.
Dabei muss Trainer Christian Streich die Taktik seiner Mannschaft dann vor allem auf eine starke Offensive des BVB einstellen: Im Schnitt konnte Dortmund in der laufenden Saison pro Spiel auch zwei Tore schießen. Insgesamt konnte der Gastgeber so bereits 40 Mal zuschlagen und auf diese Art 30 Punkte sammeln. Für die SC-Abwehr dürfte das bedeuten, dass sie weiterhin sehr kompakt stehen muss und auf kleinste Vorstöße angemessen reagieren muss.
Auch diesmal wird für die Freiburger voraussichtlich wieder Ersatzkeeper Rafal Gikiewicz im Tor stehen. Trainer Streich war mit seinem Einsatz gegen Leipzig mehr als zufrieden und sieht deshalb auch kein großes Thema in seinem zweiten Bundesligaeinsatz. Alexander Schwolow soll sich nach seinem Pferdekuss nach dem Zusammenprall beim Leipzig-Spiel noch schonen, um eine mögliche Verkapselung im Oberschenkel des 25-Jährigen zu verhindern.
Ausfallen werden außerdem Nicolas Höfler, Yoric Ravet, Pascal Stenzel und der nach wie vor langzeitverletzte Florian Niederlechner. Von Mittelfeld-Leistungsträger Mike Frantz gibt es jetzt die ersten guten Neuigkeiten: Nach seiner Knieverletzung konnte er erstmals wieder einzelne Übungen bei der Mannschaft mitmachen und befindet sich auf dem Weg der Besserung.
Onur Bulut wechselt nach Braunschweig
Darüber hinaus sorgt Onur Bulut für Schlagzeilen: Der 23-Jährige wechselt nach rund anderthalb Jahren im Breisgau nun zum abstiegsbedrohten Zweitligisten Eintracht Braunschweig. Der kicker berichtet hier von einer Ablösesumme im hohen sechsstelligen Bereich. Die beiden Vereine machen wie üblich keine Angaben zu den genauen Vertragsdetails.
Für Freiburg geht es vor allen Dingen darum, den Abstand zum Tabellenkeller noch weiter auszubauen. In der Defensive dürfte da gegen Dortmund eine sehr kompakte Spielweise wichtig werden. Im Hinspiel hat der SC ein 0:0-Unentschieden rausgeholt, seitdem hatte die Leistung beim BVB sogar eher noch ein Stückt weit nachgelassen. Auslöser waren unter anderem der Trainerwechsel und Transfergerüchte.
Dortmund zuletzt mit viel Unruhe und Verletzungspech
Die jüngsten Verletzungssorgen scheinen sich bei ihnen aber langsam wieder zu beruhigen. Nationalspieler Marco Reus soll bald wieder beim Dortmunder Mannschaftstraining einsteigen. Ähnliches gilt für Außenverteidiger Jeremy Toljan, der schon in dieser Woche erste Laufübungen absolviert hat. Für einen Einsatz gegen den Sport-Club dürfte es für beide voraussichtlich aber noch zu früh sein.
Anstoß im Dortmunder Signal Iduna Park ist am Samstag (25.01.2018) um 15:30 Uhr. Kurz vor Vorverkaufsschluss am Donnerstag haben sich über 3300 SC-Fans ihre Tickets für den Gästeblock dort gesichert und werden ihre Mannschaft gegen den BVB anfeuern. Eine Tageskasse wird es vor Ort diesmal nicht geben.
Für alle, die die Partie nicht direkt im Stadion verfolgen können: Wir berichten wie immer live im Radio in der baden.fm-Bundesligashow mit baden.fm-Sportreporter Frank Rischmüller.
(fw)