Keine Chance gegen neu zusammengewürfelte Startelf der Hauptstädter
Der SC Freiburg verliert im Nachholspiel bei Hertha BSC Berlin verdient mit 0:3 und verhilft den Berlinern so zu einem Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Die Hertha, die erst ihr zweites Spiel nach wochenlanger Corona-Quarantäne bestritt, war den Mannen um Trainer Christian Streich an diesem Abend in allen Belangen überlegen. Auch mehr Spielanteile konnten die Breisgauer nicht für sich nutzen.
Zwar hat der SC Freiburg mit dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga nichts mehr zu tun. Den Auftritt bei Hertha BSC Berlin am Donnerstagabend (06.05.2021) als inakzeptabel zu bezeichnen, wäre dennoch kein Bisschen vermessen. 0:3 gegen eine Mannschaft zu spielen, die aufgrund eines straffen Restprogramms Leistungsträger schont und mit einer auf neun Positionen veränderten Startelf aufläuft, kann keineswegs der Anspruch sein, den Trainer Christian Streich an sein Team stellt.
Früh sind die Verhältnisse klar
Ein Doppelschlag in der ersten Hälfte sorgte bereits für klare Verhältnisse: Im Nachschuss brachte Krzysztof Piątek die Heimmannschaft in Führung (13.). Wenig später ließ Nemanja Radonjić den Freiburger Philipp Lienhart an der Grundlinie aussteigen und flankte auf Peter Pekarík, der nur aus kurzer Distanz einköpfte (22.).
Die Hauptstädter ließen in der ersten Hälfte nichts anbrennen. Erst im zweiten Durchgang war so etwas wie ein Aufbäumen der Breisgauer zu spüren. Die hatten mehr Ballbesitz, wussten mit diesem aber selten etwas anzufangen - auch da Berlin gut verteidigte. Nicolas Höfler und Lucas Höler ließen Chancen liegen (48., 53.), ebenso der eingewechselte Nils Petersen (74.). Stattdessen machte Radonjić nach einem langen Sololauf den Sack zu (85.).
Für beide Mannschaften geht es in der Bundesliga am Sonntag (09.05.2021) weiter. Der SC Freiburg gastiert ab 13.30 Uhr beim 1. FC Köln.
(br)