Gastgeber halten gut mit, der Ausgleich gelingt aber nicht mehr
Im einzigen Freitagsspiel in der Fußball-Bundesliga unterliegt der SC Freiburg im heimischen Schwarzwaldstadion Bayer 04 Leverkusen knapp mit 0:1. Das Tor des Tages erzielte Kai Havertz in der 54. Spielminute. In der Schlussphase hatte Freiburgs Nils Petersen den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber am starken Leverkusener Torhüter. In der Tabelle klettert die Werkself vorerst wieder auf Platz drei. Freiburg bleibt bis zum morgigen Samstag Achter. Erstmals wieder auf dem Platz stand Lukas Kübler nach überstandener Knieverletzung.
Freiburg diszipliniert, Leverkusen druckvoll
Dass Kai Havertz eines der großen deutschen Fußball-Talente ist steht fest. Das stellte der 20-Jährige auch im Spiel gegen den SC Freiburg wieder eindrucksvoll unter Beweis. Sein Treffer zum 1:0 in der 54. Minute war gleichzeitig der Siegtreffer. Zu einem Erfolg gehört aber mehr, als ein überragender Akteur. Es war eine gute Mannschaftsleistung - beider Teams. Und die des Leverkusener Schlussmannes Lukas Hradecky, der in der Schlussphase die Chancen auf den Freiburger Ausgleich zunichte machte.
Tatsächlich war der Dreier im Breisgau die geforderte Revanche für die 1:4-Pleite der Leverkusener am vergangenen Wochenende gegen Wolfsburg. Dabei waren die Freiburger an diesem Freitagabend ein starker Gegner, der den Ballbesitzfußball der dominant auftretenden Leverkusener gut zu kontrollieren wusste. Die Werkself kombinierte - allerdings wenig erfolgreich. Der Sportclub agierte taktisch diszipliniert und hätte kurz vor der Pause fast einen Lucky-Punch gesetzt.
Höler mit der Riesen-Chance vor der Halbzeit
Schön von Roland Sallai in Szene gesetzt lief Lucas Höler unmittelbar vor dem Pausenpfiff alleine auf Hradecky zu, verfehlte mit seinem Abschluss aber das Gehäuse.
Starke Aktion von Havertz und Bailey - SC-Trainer Streich vermisst die Zuschauer
Nach dem Seitenwechsel spielte auch der SC einmal auf - doch der Freiburger Sturmlauf wurde jäh gestoppt, als Havertz - nach sehesnwertem Doppelpass mit Leon Bailey - SC-Torhüter Alexander Schwolow tunnelte und zum 1:0 traf. Die Partie wurde nun offener und auch der Sportclub kam zu Chancen. Bei der besten bekam Stürmer Nils Petersen aber nicht genug Druck hinter dem Ball, so dass es beim knappen 0:1 aus Freiburger Sicht blieb. SC-Trainer Christian Streich sagte nach dem Spiel:
«Heute hat es mir besonders wehgetan, dass keine Zuschauer da waren. Freitagabend 20.30 Uhr, wenn die Leute von der Arbeit kommen, das ist Sch****, wenn die Leute dann nicht ins Stadion kommen können.»
(br)