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SC Freiburg sinnt auf erste Heim-Punkte nach Corona

Gesehen, dass es geht: Der Sportclub will Borussia Mönchengladbach ärgern

Zwei Heimspiele hat der SC Freiburg seit dem Ende der Corona-Zwangspause in der Fußball-Bundesliga bestritten. Beide Male verloren die Freiburger jeweils 0:1 (gegen Werder Bremen und Bayer Leverkusen). Das soll sich am Freitagabend (5. Mai 2020) ändern, wenngleich der Gegner wieder Favorit ist. Ab 20.30 Uhr gastiert Borussia Mönchengladbach im Schwarzwaldstadion. SC-Trainer Christian Streich ist gewarnt, aber optimistisch.

Sondertrikots und eine echte Chance

Auflaufen wird der Sportclub in einem rot-weiß-gestreiften Sondertrikot. Von den Erlösen fließen jeweils zehn Euro direkt in Sportangebote für Kinder und Jugendliche, die der SC nach den Pfingstferien auf Bolzplätzen in Freiburg anbietet, um die Kleinen wieder an den Trainingsbetrieb heranzuführen. Ob die Kluft die Spieler zu Höchstleistungen beflügelt? Wahrscheinlich wird diesen Job eher Cheftrainer Christian Streich mit seinem Team übernehmen. Der Coach rechnet seiner Elf jedenfalls reelle Chancen aus, dem Favoriten aus Nordrhein-Westfalen Punkte abzuknöpfen.

Schon in der Vorwoche hatten die SC-Kicker gegen ebenfalls favorisierte Leverkusener gezeigt, dass sie auch nach der Corona-Pause mit der Ligaspitze mithalten können. Die 0:1-Niederlage resultierte dabei nicht aus einer schlechteren Spielanlage, sondern aus mangelnder Chancenverwertung. "Nach dem Spiel habe ich die Mannschaft ausdrücklich gelobt", berichtet Streich. "Nach einer vergebenen Chance weiter draufzuhauen, bringt nichts. Die Struktur hat gestimmt."

Gladbacher Bilanz im Breisgau schwach

Überhaupt spiegle die Punkteausbeute seit dem Neustart (zwei Punkte aus vier Spielen) nicht die Leistung der Mannschaft wieder, so der Trainer. "Aber es ist natürlich kein Wunschkonzert." Das werden auch die Gladbacher wissen. Denn nur eines ihrer 17 Auswärtsspiele in Freiburg konnte die Mannschaft vom Niederrhein gewinnen. Gleichzeitig hat die Truppe von Trainer Marco Rose einen echten Lauf und spielt mit 56 Punkten nach 29 Spielen ihre beste Saison seit über drei Jahrzehnten.

Verzichten muss der Sportclub indes auf Manuel Gulde (Muskelfaserriss). Dafür sind die wieder genesenen Janik Haberer und Lukas Kübler mit von der Partie. Christian Streich attestierte beiden eine ordentliche Leistung. "Beide sind gesund und Optionen", so der Coach.

Wie immer ist auch baden.fm live dabei. Ab 20 Uhr rollt der Ball in der baden.fm-Bundesligashow mit SC-Stadionreporter Frank Rischmüller, einem der wenigen, die tatsächlich auf der Tribüne dabei sein dürfen.

(br)