Jetzt gilt es für den Sport-Club vor allem, einen kühlen Kopf zu bewahren und die letzten Reserven zu mobilisieren

Im Kampf um den Klassenerhalt geht es für den SC Freiburg am Samstag (12.05.2018) beim letzten Heimspiel in der aktuellen Bundesligasaison um alles: Gelingt den Breisgauern eine Punkteteilung gegen den den FC Augsburg, wäre ihr Verbleibt in der Liga bereits gesichert.

Eine Niederlage könnte sie hingegen indirekt auf den Relegationsplatz befördern. Doch die Ansprüche sind bei SC-Trainer Christian Streich höher: Er möchte mit seiner Mannschaft auf Sieg spielen und sich dabei auch nicht auf ein Versprechen aus Köln verlassen.

Dort hatte sein Kollege Stefan Ruthenbeck vor zwei Wochen zugesichert, wenn der Sport-Club am letzten Spieltag noch Hilfe bräuchte, würden die Kölner alles dafür tun. Für diese steht der Abstieg als Tabellenletzter bereits fest, sie könnten beim Spiel gegen Wolfsburg aber noch für eine Rettung der Freiburger in letzter Sekunde sorgen.

An der Personalsituation hat sich beim SC Freiburg unterdessen nur wenig geändert. Nach seiner Oberschenkelprellung gegen Mönchengladbach konnte Julian Schuster wieder voll mittrainieren. Das gleiche gilt für den zuletzt angeschlagenen Caglar Söyüncü. Bis auf die Langzeitverletzten ist damit die komplette Mannschaft für das Heimspiel wieder fit.

Streich erwartet gut zusammengestellte und "abgezockte" Gäste, die aus seiner Sicht verdientermaßen nichts mit dem Abstieg zu tun hatten. Er rechnet mit einer starken Augsburger Offensive, die taktisch und personell schnell Torgefahren erspielen kann. Denkbar dagegen wäre entweder weiterhin eine Viererkette, oder eine Rückkehr zur Dreierkette mit Kapitän Schuster in zentraler Position.

Die Stimmung in der Mannschaft beschreibt Streich vor dem entscheidenden Spiel als ähnlich entspannt wie in den beiden Partien davor. Im Gegensatz zu ihm bräuchten die Spieler nur einen Plan. Wenn dieser nicht aufgehe, dann habe er noch einen anderen und den kriegen sie dann mitgeteilt.

Entscheidend zur Motivation ihrer Mannschaft sollen diesmal auch die Fans beitragen können. Wie gegen Köln erhofft sich Streich, dass die Fans mit ihrer Energie und Dynamik seine Elf mitreißen und fordert, dass jede Verteidigungsaktion positiv bewertet wird. Das bräuchten die Freiburger mehr denn je.

Sie spielen am Samstag um 15:30 Uhr im komplett ausverkauften Schwarzwaldstadion. Wir berichten wie immer live von der Partie im Radio - in der baden.fm-Bundesligashow mit Kult-Sportreporter Frank Rischmüller ab 15 Uhr. Auch diesmal darf wieder ein baden.fm-Hörer das Spiel als Fanreporter mitkommentieren.

(fw)