2:2 gegen den BVB dank eingewechseltem Grifo
Der SC Freiburg holt zuhause einen Punkt gegen Borussia Dortmund. Mit Willen und Moral gleichen die Bundesliga-Kicker von Trainer Christian Streich zweimal einen Rückstand gegen den Favoriten aus und stürzen den BVB tiefer in die Mini-Krise. Im dritten Bundesligaspiel in Serie können die Dortmunder eine Führung nicht über die Zeit bringen - zum dritten mal in Serie spielt die Favre-Elf 2:2. Eine schöne Momentaufnahme hingegen für den SC, der zwischenzeilich auf dem zweiten Tabellenplatz rangiert, punktgleich mit dem Spitzenreiter FC Bayern, der Hoffenheim mit 1:2 unterlag.
Freiburg spielt gut mit, trifft aber das Tor nicht
Die Heimmannschaft bot dem BVB bereits in den ersten 45 Minuten die Stirn, spielte gut mit, verpasste es aber, eine der wenigen sich bietenden Chancen in Zählbares umzumünzen. Die beste Möglichkeit vergab Christian Günter um Haaresbreite, als Lucas Höler eine Schmid-Flanke sehenswert zurückspielte. Der Distanzschuss verfehlte sein Ziel denkbar knapp (26.). Kurz vor der Pause die nächste dicke Gelegenheit für die Freiburger, dieses Mal eingeleitet von Günter, der im letzten Moment den mitgelaufenen Luca Waldschmidt bediente. Der Nationalspieler schloss kraftvoll ab, verfehlte aber ebenfalls das Ziel.
Ungleich effizienter präsentierten sich die Dortmunder. Mit einem Traumtor erzielte Axel Witsel die Führung für den BVB. Der Belgier beförderte das Leder nach einem Eckball per Volley von der Strafraumecke ins Tor (20.). Deutlicher als der Spielverlauf war indes das Eckenverhältnis von 9:0 zu Gunsten der Dortmunder zur Pause.
Mit viel Schwung kamen die Freiburger aus der Kabine. Nachdem er eine weitere Chance hatte liegen lassen, machte es Waldschmidt wenig später besser: Einen sehenswerten Freiburger Angriff schloss der Freiburger mit einem feinen Schuss ab - BVB-Keeper Roman Bürki war noch dran, konne den Treffer aber nicht mehr verhindern (55.). Das Momentum lag nun beim SC, den nächsten Treffer verbuchten aber wieder die Gäste. Achraf Hakimi zog von der rechten Seite in die Mitte und traf - mitten ins Freiburger Herz (67.). Nach seinem Doppelpack in der Champions League war der Marrokaner auch in Freiburg erfolgreich.
Grifo erzwingt den erneuten Ausgleich
Christian Streich reagierte, brachte Nils Petersen (75.) für Amir Abrashi und Vincenzo Grifo für Lukas Kübler (85.). Die Breisgauer gingen volles Risiko - und profitierten schlussendlich vom Glück des Tüchtigen. Ein missglückter Klärungsversuch des Dortmunders Manuel Akanji landete in der Nachspielzeit auf dem Fuß von Grifo. Der schlug den Ball von der Grundlinie in die Mitte, an die Wade von Akanji, von der die Kugel ins Tor prallte.
Mit einem hochverdienten Punktgewinn und dem Ende einer Durststrecke gegen den BVB vor heimischer Kulisse geht es für die Streich-Mannen in die Länderspielpause.
(br)